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Patienten finden Informationen hier.
Hierfür wird im Rahmen eines minimalinvasiven Eingriffs der Beckenbodenschrittmacher im oberen Gesäßbereich in einer kleinen Tasche direkt unter der Haut implantiert. Lediglich eine kleine Narbe erinnert an den Routineeingriff, der in der Regel nicht länger als eine Stunde dauert. Die Patient*innen bleiben wenige Tage im Krankenhaus, bis sie mit dem System vertraut sind und alle Einstellungen vorgenommen wurden.
Diese Therapie zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen dem Gehirn und der Blase und/oder zwischen dem Gehirn und dem Verdauungssystem wiederherzustellen und Entleerungs- und Stuhlgangsstörungen zu behandeln.1,2,3
Bevor der Schrittmacher eingesetzt wird, kann die Therapie vorher innerhalb von zwei bis vier Wochen getestet werden. So lässt sich bestimmen, ob Sie gut auf die Behandlung ansprechen.
In der Testphase wird im unteren Rücken eine dünne Elektrode aus Draht implantiert, und zwar in unmittelbarer Nähe der Sakralnerven, durch die Blase und Darm gesteuert werden. Vor Abschluss des Eingriffs wird die Elektrode an einen externen temporären Schrittmacher angeschlossen, der die Sakralnerven stimuliert.
Am Ende der Testphase besprechen Sie ihre Erfahrungen gemeinsam mit Ihrem Arzt, um zu beurteilen, ob die Therapie für Sie geeignet ist.
Unter anderem wird das Blasentagebuch ausgewertet, um zu ermitteln, ob sich Ihre Symptome verbessert haben. Sie und Ihr Arzt haben jederzeit die Möglichkeit, den Schrittmacher auszuschalten. Im ungünstigsten Fall kann das Implantat wieder entfernt werden.
Wenn die Testphase erfolgreich verlaufen ist, kann die Implantation des endgültigen Schrittmachers in Betracht gezogen werden. Es gibt zwei Arten von Neuromodulationssystemen: Bei wiederauflaufbaren Systemen wird die Batterie durch den Patienten/die Patientin regelmäßig wieder aufgeladen. Nicht wiederaufladbare Systeme werden nach einigen Jahren ausgetauscht. Diese Komponenten werden unter der Haut implantiert.
Der Beckenbodenschrittmacher, der die elektrischen Impulse für die Stimulation erzeugt, wird unter der Hautoberfläche im oberen Gesäßbereich implantiert und an die Elektrode angeschlossen.
Der Schrittmacher sendet sehr kurze, schwache Impulse. Diese sind nicht unangenehm, sondern werden zunächst als leichtes Kribbeln empfunden. Üblicherweise blendet das Gehirn diese Wahrnehmung jedoch schnell wieder aus. Mit dem Handgerät steuern Sie selbst die Stärke der Stimulation innerhalb der vorgegebenen Grenzen. Ein Arztbesuch ist nicht notwendig. Darüber hinaus können Sie den Schrittmacher bei Bedarf aus- und einschalten oder in ein anderes vom Arzt voreingestelltes Programm wechseln.
Leng, W. W. & Chancellor, M. B. How sacral nerve stimulation neuromodulation works. Urol. Clin. North Am. 32, 11–8 (2005).
Chancellor, M. B. & Chartier-Kastler, E. J. Principles of Sacral Nerve Stimulation (SNS) for the Treatment of Bladder and Urethral Sphincter Dysfunctions. Neuromodulation Technol. Neural Interface 3, 16–26 (2000).
Gourcerol G. et al. How sacral nerve stimulation works in patients with faecal incontinence. Colorectal Dis. 13(8):e203-11 (2011)
Die auf dieser Website enthaltenen Angaben dienen nur zur Information. Sie ersetzen nicht das Gespräch mit einem Arzt.