Sie haben einen Link angeklickt, der auf eine andere Website führt. Wenn Sie fortfahren, verlassen
Sie diese Website und werden zu einer Website weitergeleitet, die außerhalb unseres Verantwortungsbereichs liegt. Medtronic Deutschland prüft oder kontrolliert den Inhalt von Websites nicht, die außerhalb unseres Verantwortungsbereichs liegen. Wir haften nicht für geschäftliche Vorgänge oder Abschlüsse, die Sie auf solchen fremden Websites tätigen. Ihre Nutzung fremder Websites unterliegt den Nutzungsbedingungen und den Datenschutzbestimmungen der jeweiligen Website.
Ihr Browser ist nicht auf dem aktuellen Stand.
Mit einem aktualisierten Browser können Sie die Website von Medtronic besser nutzen. Browser jetzt aktualisieren.
Dieser Bereich unserer Website richtet sich an Angehörige der medizinischen Fachkreise (Ärzte, Pflegeberufe, Krankenhausverwaltung, Krankenkassen etc.).
Patienten finden Informationen hier.
Prof. Stephan Kische: Die Häufigkeit für Koronarinterventionen nach TAVI ist abhängig vom behandelten Patientenkollektiv. Betrachten wir die „klassischen“ Patienten im mittleren und hohen Risikobereich, so liegt die Inzidenz einer begleitenden koronaren Herzkrankheit zwischen 40 bis 80 %. Nicht in allen Fällen ist eine präemptive Versorgung dieser Läsionen individuell sinnvoll bzw. indiziert. Aus Studien und Registerdaten wissen wir aber, dass 2 bis 6 % dieser Patienten innerhalb von 2 Jahren nach TAVI interventionell an den Koronargefäßen versorgt werden. Diese Zahlen variieren in den Zentren teilweise erheblich, u.a. in Abhängigkeit von der Indikationsstellung zur Koronarangiographie und PCI, einer systematischen Nachsorge und den klinischen Charakteristika der behandelten Patienten.
Prof. Stephan Kische: Wir sehen keinen eindeutigen linearen Zusammenhang zwischen der Ausprägung einer begleitenden KHK und dem Risiko eines interventionellen Zweiteingriffs an den Koronarien. Die Mehrzahl der Patienten mit begleitender KHK, die im Vorfeld mittels PCI versorgt wurden, sind nach TAVI längerfristig beschwerdearm oder -frei. Eine besondere Situation ergibt sich jedoch bei Patienten im niedrigen Risikobereich, welche zum Zeitpunkt der TAVI in geringerem Maße (ca. 20 %) von einer KHK betroffen sind. Bei diesen Patienten wird es zunehmend wichtig, das individuelle Lebenszeitrisiko für koronare Zweiteingriffe in die TAVI-Strategie zu implementieren. Längerfristige Beobachtungen innerhalb der kürzlich abgeschlossenen Low-Risk-Studien werden helfen, diese nicht triviale Frage genauer zu beantworten.
Eine besondere Situation ergibt sich jedoch bei Patienten im niedrigen Risikobereich, welche zum Zeitpunkt der TAVI in geringerem Maße (ca. 20 %) von einer KHK betroffen sind. Bei diesen Patienten wird es zunehmend wichtig, das individuelle Lebenszeitrisiko für koronare Zweiteingriffe in die TAVI-Strategie zu implementieren.
Prof. Dr. Stephan Kische