Das INVOS™-System ermöglicht eine zuverlässige und zeitnahe Überwachung, sodass unerwünschte Ereignisse vermieden und die Versorgung und das Outcome des Patienten verbessert werden können.
Nur das INVOS™-System bietet die Leistung und Zuverlässigkeit, die dank langjähriger Innovation und beispielloser Qualität der klinischen Daten möglich sind.
Die Technologie des INVOS™-Systems bietet ein nichtinvasives „Fenster“ zu den Mikrogefäßen des Körpers: einem direkten und dynamischen Ort des Gasaustauschs, der etwa die Hälfte des Blutvolumens des Körpers befördert. Die Messung der Blutoxygenierung in den Mikrogefäßen liefert empfindliche und ortsspezifische Informationen darüber, ob der Blutfluss ausreichend oder – bei einer Überwachung mit mehreren Sensoren – wie er in Gehirn und Körper verteilt ist.
Im Gegensatz zu Parametern, bei denen lediglich das Venen- oder Arterienblut untersucht wird, bietet die INVOS™-Technologie beides im Verhältnis von 3:1 und somit eine venös gewichtete prozentuale Sättigung. So entstehen Echtzeitdaten zu Gleichgewicht oder Ungleichgewicht von Sauerstoffversorgung und -bedarf und somit zur venösen Sauerstoffreserve – dem Sauerstoff, der nach der Extraktion durch Gewebe und lebenswichtige Organe noch verbleibt. Eine Abnahme der venösen Sauerstoffreserve kann ein Warnzeichen für eine entstehende Pathologie und eine Verschlimmerung des Zustands des Patienten sein. Veröffentlichten Daten zu erwachsenen Patienten zufolge geben eine rSO2 von 50 oder eine Abnahme von 20 % gegenüber dem Ausgangswert Anlass zur Sorge und zu einer Intervention, eine rSO2 von 40 bzw. eine Abnahme von 25 % gegenüber dem Ausgangswert sind mit einer neurologischen Dysfunktion und anderen unerwünschten Outcomes assoziiert.1,2,3,4,5,6,7,8,9
Das INVOS™-System verwendet Nahinfrarotlicht in Wellenlängen, die von Hämoglobin absorbiert werden (730 und 810 nm). Licht wird von der lichtemittierenden Diode entweder an einen proximalen oder distalen Detektor abgegeben, was eine separate Datenverarbeitung von flachen und tiefen optischen Signalen ermöglicht. Die Fähigkeit des INVOS™-Systems, den Messbereich – als räumliche Auflösung bezeichnet – zu lokalisieren, ist an menschlichen Probanden empirisch nachgewiesen worden.10 Daten zum Gewebe von Kopfhaut und Hautoberfläche werden subtrahiert und unterdrückt, wodurch sich der rSO2-Wert in den tieferen Gewebeschichten ergibt. Das gleiche Konzept gilt für das somatische Monitoring.
Bei orthopädischen Operationen an der Schulter wird aufgrund der besseren Visualisierung und dem leichteren Zugang zur Eingriffsstelle die Beach-Chair-Lagerung eingenommen. Die erhöhte Kopflage des Patienten kann sich jedoch aufgrund der Schwerkraft ungünstig auf die zerebrale Perfusion des Patienten auswirken.11,12,
Ein ausreichender zerebraler Blutfluss ist während einer Operation maßgeblich, um eine Hirnischämie und andere mit einer Gehirnentsättigung verbundene Risiken zu vermeiden. Mehrere Studien haben gezeigt, dass aufgrund der Gefahr einer Gehirnentsättigung während Schulter-Operationen in der Beach-Chair-Lagerung eine perioperative Überwachung der zerebralen Perfusion sinnvoll ist.13
Bei Patienten in der Beach-Chair-Lagerung beeinflusst die Beatmungsstrategie die zerebrale Perfusion positiv – ungeachtet der Anästhesietechnik.12 Die zerebrale Oximetrie bietet neben dem nichtinvasiven Blutdruck und dem mittleren arteriellen Blutdruck genauere Informationen zur Gehirnentsättigung.
Das INVOS™-System ermöglicht eine kontinuierliche nichtinvasive Messung der Sauerstoffsättigung im Gehirn und liefert zuverlässige Hinweise auf Veränderungen der zerebralen Perfusion. Das INVOS™-System ermöglicht eine Überwachung der Veränderungen der regionalen Sauerstoffsättigung (rSO2) des Blutes im Gehirn oder anderen Körpergeweben unter dem Sensor in Echtzeit und somit eine effektive Überwachung derselben bei Erwachsenen.14
1. Edmonds HL, Jr Ganzel BL, Austin EH 3rd. Cerebral oximetry for cardiac and vascular surgery. Semin Cardiothorac Vasc Anesth. 2004;8(2):147-166.
Zusammenfassung anzeigen2. Alexander HC, Kronenefeld MA, Dance GR. Reduced postoperative length of stay may result from using cerebral oximetry monitoring to guide treatment. Ann Thorac Surg. 2002;73:373-C.
Zusammenfassung anzeigen3. Cho H, Nemoto EM, Yonas H, Balzer J, Sclabassi RJ. Cerebral monitoring by means of oximetry and somatosensory evoked potentials during carotid endarterectomy. J Neurosurg. 1998;89(4):533-538.
Zusammenfassung anzeigen4. Iglesias I, Murkin JM, Bainbridge D, Adams S. Monitoring oxygen saturation significantly decreases postoperative length of stay: a prospective randomised blinded study. Heart Surg Forum. 2003;6:204.
Zusammenfassung anzeigen5. Edmonds HL Jr, Singer I, Sehic A, Strickland TJ. Multimodality neuromonitoring for neurocardiology. J Interv Cardiol. 1998;11(3):197-204.
Zusammenfassung anzeigen6. Yao FSF, Tseng CC, Woo D, Huang SW, Levin SK. Maintaining cerebral oxygen saturation during cardiac surgery decreased neurological complications. Anesthesiology. 2001;95:A152.
Zusammenfassung anzeigen7. Roberts KW, Crnkowic AP, Linnerman IJ. Near infrared spectroscopy detects critical cerebral hypoxia during carotid endarterectomy in awake patients. Anesthesiology. 1998;89(3A):A934.
Zusammenfassung anzeigen8. Higami T, Kozawa S, Asada T, et al. Retrograde cerebral perfusion versus selective cerebral perfusion as evaluated by cerebral oxygen saturation during aortic arch reconstruction.Ann Thorac Surg. 1999;67(4):1091-1096.
Zusammenfassung anzeigen9. Singer I, Dawn B, Edmonds Jr. H, Stickland TJ. Syncope is predicted by neuromonitoring in patients with ICDs. PACE. 1999;22(1):216-222.
Zusammenfassung anzeigen10. Hongo K, Kobayashi S, Okudera H, Hokama M, Nakagawa F. Noninvasive cerebral optical spectroscopy. Depth-resolved measurements of cerebral haemodynamics using indocyanine green. Neurol Res. 1995;17(2):89-93.
Zusammenfassung anzeigen11. Laflam A, Joshi B, Brady K, Yenokyan
G, Brown C, Everett A, Selnes O, McFarland E, Hogue CW. Shoulder surgery in the beach chair position is associated with diminished cerebral autoregulation but no differences in postoperative cognition or brain injury biomarker levels compared with supine positioning: the anesthesia patient safety foundation beach chair study. Anesth Analg. 2015 Jan; 120(1):176-85. Doi: 10.1213/ ANE.0000000000000455.
12. Picton P et al. Influence of ventilation strategies and anesthetic techniques on regional cerebral oximetry in the beach chair position. Anesthesiology 2015. Okt; 123(4):765-74.
13. http://www2.snacc.org/aotm/aotm_feb2015.pdf
14. http://www.medtronic.com/covidien/en-us/products/cerebral-somatic-oximetry.