Stuhlinkontinenz ist behandelbar

Um die Symptome der der Inkontinenz zu lindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten diese zu behandeln, wie zum Beispiel: Verhaltens- oder Psychotherapie, Physiotherapie und . Training sowie medikamentöse Therapien bis hin zu Chirurgischen Eingriffen. Es gibt verschiedene Therapien, um eine Inkontinenz zu behandeln. Jede Behandlung orientiert sich an der Form der Inkontinenz, der Art und dem Ausmaß der Beschwerden.

 

Verhaltens-, Physiotherapie und Medikamente1

Wirkungsprinzip

Anpassung von Essgewohnheiten (Konsum von Ballaststoffen, Koffein)

Wirkungsprinzip

Anpassung von Verhaltensweisen (z. B. Aufgabe des Rauchens, Gewichtsabnahme, Toiletten-/Darmtraining)

Wirkungsprinzip

Beckenbodentraining mit/ohne Biofeedback: verschiedene Übungen zur Verbesserung des Schließmuskeltonus und der Stuhlkontinenz

Wirkungsprinzip

Antidiarrhoika: Arzneimittel gegen Durchfall können die Transitzeit im Darm verkürzen und die Wasseraufnahme erhöhen



Sollten diese Behandlungsformen nicht die erwünschte Wirkung zeigen, können folgende Therapieoptionen in Betracht gezogen werden:
 

Nicht-operative Verfahren
 

Wirkungsprinzip Transanale Irrigation
Bei dieser Therapieform wird durch einen Rektalkatheter Wasser in den Darm eingeführt, damit sich der Inhalt des Enddarms vollständig entleert.

 

WirkungsprinzipAnaltampons
Diese Produkte, die wie Zäpfchen eingeführt werden, verhindern einen unkontrollierten Stuhlabgang.


 

Chirurgische Verfahren
 

Wirkungsprinzip Sakrale Neuromodulation
Bei diesem Verfahren werden die Sakralnerven, die eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Blase und Enddarm spielen, durch sanfte elektrische Impulse stimuliert. Die Methode kann vom Patienten getestet werden und ist reversibel.

 

Wirkungsprinzip Sphinkteroplastik
Bei diesem dauerhaften Eingriff handelt es sich um eine Reparatur der beschädigten oder geschwächten analen Schließmuskulatur.

 

Wirkungsprinzip Stoma
Dieser dauerhafte Eingriff beinhaltet eine Öffnung der Bauchwand zur Ausleitung von Ausscheidungen, die extern aufgefangen werden.

 



 

Weitere Informationen zur Sakralen Neuromodulation

  


Die hierin enthaltenen Informationen stellen keine medizinische Beratung dar und sollten keinesfalls als Alternative für das ärztliche Beratungsgespräch betrachtet werden. Lassen Sie sich zu allen Indikationen, Kontraindikationen, Warnungen, Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und weiteren Informationen ärztlich aufklären.

Literatur

1

Assmann SL et al. Guideline for the diagnosis and treatment of Faecal Incontinence - A UEG/ESCP/ESNM/ESPCG collaboration. United European Gastroenterol. J 2022 Apr; 10(3):251-286 Erratum in: United European Gastroenterol. J 2022 Jul; 10(6):606-607