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3-5 % aller Menschen erleiden in ihrem Leben eine Hernie, wobei Männer tendenziell häufiger betroffen sind als Frauen. Als Hernie wird ein Durchtritt der Bauchorgane durch eine Öffnung in der Bauchwand (Bruchpforte) bezeichnet. Es gibt verschiedene Hernien-Arten, die sich durch nachfolgende Charakteristika differenzieren lassen:
Eine der am meisten auftretenden Hernienarten ist die Narbenhernie. Sie ist die häufigste, spätpostoperative Komplikation nach abdominal chirurgischen Eingriffen. Auf Basis der aktuellen Studienlage geht man von zwischen 35.000 und 70.000 Fälle in Deutschland pro Jahr aus, woraus sich ein deutlicher Präventionsbedarf dieser Art der postprozeduralen Komplikation ergibt. Die Begünstigung von Hernien durch biologische Faktoren wie Diabetes, Adipositas oder eine Störung des Kollagenstoffwechsels - plus externe Faktoren wie Nikotinmissbrauch oder die Einnahme verschiedenster Arzneimittel, können Gründe für eine gestörte Wundheilung sein. Zwei von drei dieser so definierten Hochrisikopatienten erleiden nach einer Laparotomie eine Narbenhernie.
Bei einer Hernie verspürt der Patient an der Bruchstelle einen ziehenden Schmerz, der in der Regel verschwindet, sobald er zur Ruhe kommt. Aufgrund der Reizung kann es auch zu Übelkeit, Erbrechen oder sogar Ohnmachtsanfällen kommen. Äußerlich kann eine Hernie anhand einer geschwulstartigen Veränderung der Bauchdecke diagnostiziert werden. Die Ausnahme bilden Zwerchfellhernien, die nur durch eine Röntgenuntersuchung oder Endoskopie feststellbar sind.
Da die Schmerzen sich im Laufe der Zeit häufig intensivieren und am Anfang vom Patienten noch gut vertragen werden, wenden sich die Betroffenen häufig erst sehr spät an ihren behandelnden Arzt. Es entstehen massive Brüche und dadurch bedingte starke Schmerzen bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen. Das größte Risiko stellt die Einklemmung abdomineller Organe dar, woraus im schlimmsten Fall eine Darmwandperforation oder ein Darmverschluss und eine dadurch bedingte Bauchfellentzündung resultieren können. Für den Patienten ergeben sich, bei zu später Behandlung, Folgeerscheinungen, die sich maßgeblich auf die Lebensqualität durch körperliche und psychische Einschränkungen auswirken können. Zeit ist demnach der Schlüssel für den bestmöglichen Patienten-Outcome und einen erfolgreichen Behandlungsverlauf.
Neben der Patientenzufriedenheit und höherer Lebensqualität, stellen eine effiziente Hernienprävention und eine frühzeitige Akutbehandlung auch eine maßgebliche Entlastung für das Gesundheitssystem durch die Minimierung möglicher Folgeerkrankungen dar.