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Patienten finden Informationen hier.
Eine Wirbelkörperfraktur (auch Wirbelkörper-Kompressionsfraktur genannt) tritt auf, wenn ein Wirbel der Wirbelsäule bricht oder zusammenfällt. Bei den meisten Patienten ist Osteoporose die zugrundeliegende Erkrankung und die Ursache für den Verlust von Knochenfestigkeit- und -stabilität.
Der Verlust der Knochenfestigkeit kann auch als Nebenwirkung von Medikamenten wie etwa Kortikosteroiden oder bestimmten Krebstherapien auftreten. Lebensgewohnheiten wie zum Beispiel Rauchen, zu wenig Bewegung und eine zu geringe Aufnahme von Kalzium können auch dazu führen.
Die Substanz der Knochen Ihrer Wirbelsäule unterscheidet sich ganz wesentlich von allen anderen Knochen in Ihrem Körper. So sind zum Beispiel die Knochen Ihrer Beine viel fester und dichter als die Knochen Ihrer Wirbelsäule und halten dadurch auch extreme Bewegungen gut aus. Ihre Wirbelsäule jedoch besteht aus mehr „schwammartigen“ Knochen, die für Frakturen anfälliger sind.
Die Kyphon® Ballon-Kyphoplastie ist eine Möglichkeit der Behandlung für Patienten, die in der Regel mit Rückenschmerzen oder Deformationen zu tun haben, die durch Wirbelkörperfrakturen verursacht wurden. Nach einer körperlichen Untersuchung ist es möglich, dass Sie zusätzlich geröntgt werden oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) vorgenommen wird. Beide Untersuchungen sollen die Bestätigung der Diagnose sicherstellen.
Patienten werden in der Regel von einem Hausarzt untersucht, ehe sie an einen Spezialisten überwiesen werden. Nach der Behandlung mit einer Ballon-Kyphoplastie wird der Patient zur medizinischen Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung wieder an den Hausarzt zurücküberwiesen.
Die meisten Patienten berichten, dass sie nach dem Eingriff weniger Schmerzen haben und mobiler geworden sind.1
Obwohl die Komplikationsrate bei der Kyphon Ballon-Kyphoplastie gering ist, können wie bei den meisten chirurgischen Eingriffen schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftreten, von denen einige tödlich verlaufen können. Hierzu zählen Herzinfarkt, Herzstillstand , Schlaganfall und Embolien (Blut, Fett oder Zement wandert in die Lungen oder das Herz). Andere Risiken können auftreten wie zum Beispiel: Infektion, Knochenzementleckage in die Muskulatur oder in das Gewebe, die das Rückenmark umgeben, sowie Nervenverletzungen, die in seltenen Fällen zu einer Lähmung führen können. Weitere Risiken des Eingriffs sind Knochenzementleckage in die Blutgefäße, die eine Schädigung der Blutgefäße, der Lungen und/oder des Herzens nach sich ziehen können. Dieser Eingriff ist nicht für alle Patienten geeignet und verschreibungspflichtig. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt ausführlich über mögliche Risiken und ob dieser Eingriff der richtige für Sie ist.
Ledlie, J.T. and M.B. Renfro, Kyphoplasty treatment of vertebral fractures: 2-year outcomes show sustained benefits. Spine. 2006. 31(1): p. 57-64.
Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das Gespräch mit einem Arzt. Bitte sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt über die Diagnosestellung und die Behandlungsmöglichkeiten.