Periphere Nervenstimulation

Patientenselektion

Eine sorgfältige Patientenselektion ist die Basis für eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit der subkutanen peripheren Nervenstimulation.  

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Übersicht

Kriterien für die Patientenselektion

Patienten, die die folgenden Kriterien erfüllen, können möglicherweise von der subkutanen peripheren Nervenstimulation zur Behandlung therapierefraktärer Rückenschmerzen profitieren:

  • Chronische, therapierefraktäre Rückenschmerzen seit mehr als drei bis sechs Monaten
  • Genau umrissenes, möglichst nicht mehr als handflächengroßes Schmerzareal
  • Nachweis einer mit den beklagten Schmerzen korrelierenden Pathologie mit neuropathischer Schmerzkomponente (z. B. nach Wirbelsäulenoperation)
  • Ausbleiben einer adäquaten Linderung durch konventionellere Behandlungsformen
  • Keine Indikation für einen chirurgischen Eingriff (Erst- oder Folgeeingriff)
  • Die Lebensqualität des Patienten ist eingeschränkt
  • Keine Kontraindikationen für die Therapie oder den operativen Eingriff
  • Der Patient kann das System ordnungsgemäß bedienen
  • Der Patient versteht die Risiken der Therapie
  • Realistische Therapieziele wurden festgelegt
  • Zufriedenstellende Ergebnisse der Teststimulation
  • Keine bestehende Schwangerschaft
  • Keine unbehandelte Medikamentenabhängigkeit
  • Der Patient wurde aufgeklärt, die psychologische Evaluierung kam zu einem positiven Ergebnis

 

Kontraindikationen für die Therapie oder den operativen Eingriff können sein:

  • Infektion im Implantationsgebiet
  • schwere Gerinnungsstörung
  • bestehende Implantate mit Sensing-Eigenschaften oder monopolar eingestellte Schrittmacher
  • fortgeschrittene maligne Erkrankung
  • Notwendigkeit einer therapeutischen Diathermie
  • ineffektive Teststimulation

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