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NACHSORGE NACH IMPLANTATION Intrathekale Baclofen-Therapie (ITB-Therapie)

LANGFRISTIGES PATIENTENMANAGEMENT

Eine langfristige Betreuung nach dem chirurgischen Eingriff gewährleistet optimale Ergebnisse der ITB-TherapieSM mit Lioresal® Intrathekal (Baclofen-Injektion). Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind erforderlich, um die Pumpe neu zu befüllen, den optimalen Therapieerfolg der ITB-Therapie zu gewährleisten, die Integrität und Leistung aller Komponenten des programmierbaren Infusionssystems zu prüfen und die Lebensdauer der Batterie in der Infusionspumpe zu messen.

Das Ziel eines langfristigen Patientenmanagements mit ITB-Therapie ist die Verabreichung einer Dosis, die den Muskeltonus dauerhaft auf einem möglichst normalen Niveau hält und die Häufigkeit und den Schweregrad von Krämpfen ohne nicht-tolerierbare Nebenwirkungen verringert. Manche der für das Patientenmanagement bei ITB-Therapie zu berücksichtigenden Punkte müssen während der gesamten Behandlungsdauer beachtet werden.

Beim Management von Patienten mit ITB-Therapie müssen die folgenden Punkte beachtet werden:

  • Rehabilitationstherapie
  • Nachfüllen der Pumpe, Überprüfung der Dosierung
  • Austausch der Pumpe, Umgang mit Alarmen
  • Überwachung auf unerwünschte Ereignisse
  • Management von therapeutischen und systembedingten Komplikationen

TERMINE ZUM NACHFÜLLEN DER PUMPE

Die Pumpe muss in der Regel alle 3 bis 6 Monate neu befüllt werden; dies hängt von der Dosis und der Pumpengröße ab. Das Nachfüllverfahren umfasst eine klar definierte Anzahl von Schritten, die genau eingehalten werden müssen, um die Patientensicherheit während der ITB-Therapie zu gewährleisten. Eine Neubefüllung darf nur von einem Arzt vorgenommen werden, der in die ordnungsgemäße Vorgehensweise eingewiesen wurde.

Ein typischer Nachfülltermin bei ITB-Therapie dauert etwa 30 Minuten und umfasst meist die folgenden Punkte:

  • Bewertung des Allgemeinzustandes des Patienten und seiner Reaktion auf die ITB-Therapie
  • Ermitteln der Notwendigkeit einer Dosistitration
  • Prüfen der Systemleistung
  • Nachfüllen der Pumpe
  • Bestimmen des Zeitraums bis zum nächsten Nachfüllen
  • Programmieren der Pumpe
  • Dokumentieren von Patientenversorgung und Verschreibungsinformationen
  • Beständige Patientenaufklärung über die ITB-Therapie
  • Vereinbaren des nächsten Nachfülltermins

Zum Nachfüllen der Infusionspumpe wird das Septum der Pumpe mit einer Nadel durch die Haut punktiert. Das Nachfüllkit von Lioresal Intrathekal (Baclofen-Injektion) enthält eine Nachfüllvorlage, mit deren Hilfe das Nachfüllseptum leichter zu finden ist.

Überlegungen bei der Festlegung der Arzneimitteldosis

Das Ziel einer ITB-Therapie bei schwerer Spastik besteht darin, die individuelle Arzneimitteldosis eines jeden Patienten zu ermitteln, die eine optimale Kontrolle der Spastik ohne nicht-tolerierbare unerwünschte Wirkungen ermöglicht. Es ist wichtig, während der ITB-Therapie darauf zu achten, ob der Patient Symptome von Überdosierung, Toleranz oder unwirksamer Dosierung zeigt.

Das Infusionssystem SynchroMed™ II ist für eine präzise Dosistitration wie auch für eine flexible Programmierung während der ITB-Therapie ausgestattet. Es sollte die niedrigste Dosis gewählt werden, auf die der Patient optimal anspricht. Bei jeder Anpassung der Dosisleistung der Pumpe muss der Patient engmaschig medizinisch überwacht werden, bis gesichert ist, dass er angemessen und ausreichend stabil auf die neue Infusion anspricht. Eine Spastik kann oft effektiver behandelt werden, wenn die Pumpe so programmiert wird, dass die Arzneimitteldosis an unterschiedlichen Tageszeiten und/oder Wochentagen variiert.

Die Arzneimitteldosis hängt ganz vom Patienten ab. Weisen Sie die Patienten an, ihrem Arzt ungewöhnliche Symptome, Anzeichen für eine Über- oder Unterdosierung oder einer nachlassenden Wirksamkeit zu berichten. Wenn eine Toleranz gegenüber dem Medikament, ein Fortschreiten der Krankheit oder psychosoziale Schwierigkeiten, die die therapeutische Wirkung beeinträchtigen können, ausgeschlossen werden, muss das Infusionssystem auf eine Fehlfunktion untersucht werden.