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Jonas und Josef über die Schrittmacherhülle TYRX
Rund 1,5 Millionen Menschen weltweit erhalten jährlich ein so genanntes „aktives kardiales Implantat“: In einer Operation wird dem Patienten ein Herzschrittmacher oder ein Defibrillator in den Brustbereich implantiert, um ihn künftig vor dem plötzlichen Herztod zu schützen oder für einen normalen Herzrhythmus zu sorgen.
Leider kann es bei diesen operativen Eingriffen zu Infektionen kommen, d.h. bei manchen Patienten kann sich die Gewebetasche um das Implantat herum entzünden. Das ist bei 2,2% bis zu 4,4% der Eingriffe Fall. Infektionen sind eine schwerwiegende Komplikation: Wir sehen Verläufe, bei denen Aufenthalte auf der Intensivstation nötig sind und die zu schweren Folgeerkrankungen und sogar zum Tod führen können.
Manche Menschen haben ein deutlich höheres Risiko, eine solche Infektion zu entwickeln: So erhöhen z.B. Diabetes mellitus, Herzschwäche, Nierenvorerkrankungen, die Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Cortison oder ein generell geschwächtes Immunsystem das Risiko.
Zum Schutz dieser Patienten kommt der TYRX ins Spiel! Der TYRX ist ein Umschlag aus einem bioresorbierbaren und antibakteriellen Netz. Der Herzschrittmacher oder der Defibrillator wird nicht direkt, sondern eingehüllt in den TYRX-Umschlag, in das Gewebe implantiert. Die Hülle reduziert nicht nur deutlich das Infektionsrisiko von Hochrisikopatienten (von 61-100%), sondern sorgt auch für eine schnellere Einheilung des Geräts.
Mit der TYRX Technologie können wir erstmals und ganz einfach schützende Antibiotika direkt zum Implantat bringen, um dort von vorne herein eine Infektion zu vermeiden. Die antibakterielle Konzentration bleibt dort für 7 Tage konstant. Schließlich löst sich die Hülle über einen Zeitraum von 9 Wochen vollständig und ohne Rückstände auf, während der Infektionsschutz über bis zu drei Jahre erhalten bleibt.
Infektionen von Herzimplantaten sind bislang als „unvermeidbar“ hingenommen worden. Als Hochrisikopatient musste man das Infektionsrisiko eben eingehen, wenn ein Herzschrittmacher oder ein Defibrillator lebensrettend notwendig war. Mit der TYRX Technologie können wir es heute schaffen, diese Patienten deutlich besser vor Implantat-Infektionen zu schützen. Nicht zuletzt unterstützen auch internationale medizinische Fachgesellschaften den Einsatz von TYRX bei Risikopatienten.
Die Anzahl der Eingriffe zu reduzieren und die Zahl und Dauer der Krankenhausbesuche eines Patienten verringern können, senkt die Kosten und ist gleichzeitig patientenzentriertes Vorgehen. Das ist es, worum es bei der VBHC geht. Jedes Mal, wenn eine gerätebedingte Infektion vermieden wird, spart das Gesundheitswesen sehr viel Geld, weil Kosten für Intensivbehandlungen, Revisionsoperationen oder auch für Folgeerkrankungen vermieden werden können. Technologien wie die des TYRX schärfen den Blick für die langfristigen klinischen und wirtschaftlichen Vorteile von Medizintechnologie. Alle unsere Therapien lindern Schmerzen, stellen die Gesundheit wieder her und verlängern Leben. Durch VBHC kombinieren wir dies zusätzlich mit klinischen Daten, die zeigen, wie diese Therapien eine effektivere und effizientere Versorgung vorantreiben können. Das ist ein Erfolgsrezept.