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Mehr als nur Medizintechnologie

Erfahren Sie mehr über die Rolle, die Medtronic im Zusammenhang mit einer nutzenbasierten Gesundheitsversorgung spielt.

Medtronic macht sich stark für die nutzenbasierte Gesundheitsversorgung

Mike Genau

Mike Genau, Geschäftsführer Medtronic GmbH

Das deutsche Gesundheitswesen genießt einen guten Ruf. Mit ca. 11,5% des Bruttoinlandsprodukts ist es teuer, und die alternde Gesellschaft sowie der Anstieg chronischer Erkrankungen sorgen für finanziellen Druck.

"Ziel eines Gesundheitssystems muss es sein, für Patienten Nutzen zu stiften. Jeder eingesetzte  Euro sollte in einem Optimum an Gesundheit und Patientenwohl resultieren", sagt Mike Genau, Geschäftsführer der Medtronic GmbH.

Das Konzept wird weltweit von Experten als "Value Based Healthcare" diskutiert

Der Maßstab für die Nutzenbewertung ist der Mensch

Was bedeutet "Value-based Healthcare": Neben den Kosten muss die Behandlungsqualität gleichermaßen berücksichtigt sein. "Wir sind Teil des Gesundheitssystems. Ist es unter Druck, sind wir es auch. Wir sind überzeugt, dass die Lösung in der nutzenbasierten Gesundheitsversorgung liegt. Wir arbeiten mit unseren Partnern daran, die Gesundheitsversorgung in eine nachhaltigere, kooperative Richtung zu lenken", erklärt Mike Genau die Unternehmensperspektive.

Wir arbeiten mit unseren Partnern daran, die Gesundheitsversorgung in eine nachhaltigere, kooperative Richtung zu lenken.

Mike Genau, Geschäftsführer Medtronic GmbH

Geringere Komplikationen, eine schnellere Heilung und mehr Lebensqualität

Wie das konkret aussehen kann, erklärt Dr. Lutz Herbarth, Leiter Gesundheitsökonomie der Medtronic GmbH: "Unsere innovativen Therapien sind für Patienten weniger invasiv und können kostenreduzierend wirken, weil Krankenhausaufenthalte verkürzt, unnötige Behandlungen oder erneute Operationen verhindert werden oder die Versorgung ambulant erfolgen kann. Gleichzeitig können unsere Therapien Behandlungsergebnisse verbessern, indem sie geringere Komplikationen, eine schnellere Heilung und mehr Lebensqualität bringen."

Ein Schutzumschlag für Herzimplantate

Jonas und Josef über TYRX

Jonas Kropp und Josef Funke, beide Infection Control Specialists bei Medtronic, mit dem schützenden TYRX Umschlag

So wie bei der TYRX-Technologie. Bei mehr als 100.000 Menschen wird jährlich in Deutschland ein Herzschrittmacher oder Defibrillator implantiert. Bei 2,2 % bis 4,4 % der Eingriffe kann es zu Infektionen kommen, vor allem bei Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus, Herzschwäche oder einem schwachen Immunsystem.
"Hüllt man das Implantat bei der OP in den antibakteriellen TYRX-Umschlag, reduziert sich die Infektionsrate von Hochrisikopatienten um 61% bis 100%", erklärt Jonas Kropp, Infection Control Specialist bei Medtronic.

"Mit der TYRX-Technologie können wir erstmals schützende Antibiotika direkt zum Implantat bringen und dort eine Infektion vermeiden. Die Hülle löst sich innerhalb von neun Wochen auf, während der Infektionsschutz erhalten bleibt“, ergänzt Josef Funke, ebenfalls Infection Control Specialist bei Medtronic."

Infektionen sind eine schwere Komplikation. "Werden gerätebedingte Infektion vermieden, spart das Gesundheitswesen Ausgaben für Intensivbehandlungen, Revisionsoperationen oder Folgeerkrankungen. Technologien wie die des TYRX schärfen den Blick für die langfristigen, klinischen und wirtschaftlichen Vorteile von Medizintechnologie", erklärt Mike Genau. 

"Pille" statt Darmspiegelung

Pillcam

PillCam – eine Alternative zur Darmspiegelung

Je früher Darmkrebs erkannt wird, desto höher sind die Chancen einer vollständigen Heilung. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung verringert das Darmkrebsrisiko: Darmpolypen, die Vorstufe zum Darmkrebs, können rechtzeitig gefunden und entfernt werden. Allerdings: In Deutschland folgen geschätzt nur etwa 33 % der Männer und 38 % der Frauen der Einladung zur Darmkrebsvorsorge.

Wie wäre es, wenn Patienten nur eine kleine Kapsel schlucken könnten, statt sich einer Darmspiegelung zu unterziehen? Die PillCam Kapselendoskopie macht es möglich. Der Patient schluckt die Kapsel in Pillenform und erhält einen Gürtel mit Aufzeichnungsgerät. Während die PillCam den Magen-Darm-Trakt passiert und mit ihrer Hochleistungskamera die Darmschleimhaut fotografiert, geht der Patient seinem Alltag nach. Die Kapsel überträgt die Bilder an das Aufzeichnungsgerät. Der Arzt kann anhand der Fotos am PC die Diagnose stellen. 

Lutz Herbarth

Dr. Lutz Herbarth, Leiter Gesundheitsökonomie der Medtronic GmbH, zeigt, wie klein die PillCam Kapselendoskopie ist

"Die PillCam kann die Art und Weise der Darmkrebsvorsorge verändern", meint Dr. Herbarth. "Sie wird Menschen ansprechen, die sich eine weniger invasive Alternative zu einer Darmspiegelung wünschen." Der Vorteil für das Gesundheitswesen: Krebserkrankungen können früher erkannt und geheilt, hohe Kosten für Krebsbehandlungen vermieden werden.

"Alle unsere Therapien lindern Schmerzen, stellen die Gesundheit wieder her und verlängern Leben. Durch Value Based Healthcare zeigen wir zudem mit klinischen Daten, wie diese Therapien eine effektivere und effizientere Versorgung vorantreiben können. Das ist unser Erfolgsrezept", zeigt sich Mike Genau zufrieden.

Veränderungskompetenz für Krankenhäuser

Matthes Seeling

Dr. Matthes Seeling, Director Integrated Health Solutions bei der Medtronic GmbH, arbeitet mit Hospitälern an effizienteren Prozessen

Mit der Nutzenorientierung steigt auch der Bedarf an effizienteren Prozessen in Krankenhäusern. "Die Einrichtungen wissen in der Regel sehr gut, wie eine optimale Versorgung aussehen müsste. Allerdings fehlen ihnen oft Ressourcen und Kompetenzen für die Umsetzung. Medtronic hat als globales Unternehmen Expertenwissen und Methodenkompetenzen, von denen Leistungserbringer profitieren können. Wir können diese Lücke schließen und unsere Vertragspartner unterstützen, bessere medizinische und wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen", erklärt Dr. Matthes Seeling, Director Integrated Health Solutions bei der Medtronic GmbH. 

Die Programme zielen u.a. auf kürzere Wartezeiten und Krankenhausaufenthalte sowie weniger Materialverbrauch ab. Bei bestimmten Krankheiten geht es zudem um geringere Komplikationsraten, dem Aufbau neuer Behandlungsangebote oder die Verbesserung des Patientenerlebnisses. 

Erst kürzlich musste aufgrund der Corona-Pandemie eine große Einrichtung für Adipositaschirurgie ihre Operationen und Vorort-Sprechstunden einstellen. Gemeinsam mit der Klinik wurde in nur drei Wochen ein telemedizinisches Konzept eingeführt. "Die Patienten erhalten nun per Videosprechstunde die notwendige Beratung und Betreuung, ohne die Klinik betreten zu müssen, und können gut vorbereitet direkt zur Operation erscheinen", beschreibt Dr. Seeling das Ergebnis.

Die Vorteile von Value Based Healthcare können nur durch Partnerschaften realisiert werden: für eine bessere Versorgungsqualität zu angemessenen Kosten und – vor allem – mit zufriedeneren Patienten.

Mike Genau, Geschäftsführer Medtronic GmbH

Die Transformation zur nutzenbasierten Gesundheitsversorgung erfordert ein vertrauensvolles Miteinander aller Beteiligten im Gesundheitswesen, davon ist Mike Genau überzeugt: "Seit Firmengründung arbeiten wir mit Partnern zusammen, um Probleme der Medizin zu lösen. Die Vorteile von Value Based Healthcare können nur durch Partnerschaften realisiert werden: für eine bessere Versorgungsqualität zu angemessenen Kosten und – vor allem – mit zufriedeneren Patienten."