Die NOL®-Index-Technologie ist das einzige Gerät, das sowohl die CE- als auch die FDA-Zulassung für die Bewertung des Schmerzniveaus bei anästhesierten Patienten, die sich einer Operation unterziehen, erhalten hat. Analgesie-Sicherheit für die Sicherheit der Patienten. Die NOL®-Index-Technologie quantifiziert nichtinvasiv die physiologische Schmerzreaktion (Nozizeption) in der Intensivpflege und ermöglicht so eine personalisierte Schmerzbehandlung entsprechend den Narkosebedürfnissen Ihres Patienten.
Der NOL®-Index ist nachweislich in der Lage:
• Postoperative Schmerzen um 33 % zu reduzieren
• Reduzierung des intraoperativen Opioidverbrauchs um 30 %
• Die Wahrscheinlichkeit von postoperativen Komplikationen zu verringern
• Verringerung der intraoperativen hypotensiven Ereignisse um 80 %
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Unter Nozizeption versteht man die Verarbeitung von Informationen über die innere oder äußere Umgebung durch das periphere (PNS) und das zentrale Nervensystem (ZNS)3 , die durch die Aktivierung von Nozizeptoren entsteht. In der Regel werden Nozizeptoren, die in peripheren Strukturen vorhanden sind und Informationen an das Dorsalhorn des Rückenmarks weiterleiten, durch schädliche Reize, einschließlich Gewebeschäden, aktiviert.
Die Schmerzbehandlung ist ein wesentliches Element im medizinischen Gesundheitssystem und in der Patientenversorgung. Die Medizin hat Fortschritte bei der Entschlüsselung des physiologischen Prozesses des Schmerzes gemacht, und in jüngster Zeit haben die der Nozizeption zugrunde liegenden Mechanismen in der medizinischen Fachwelt zunehmende Beachtung gefunden.1,4
Sie stellt eine große Herausforderung dar, da jeder Patient eine andere Schmerzschwelle und unterschiedliche physiologische Reaktionen auf denselben Schmerzreiz hat. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass die Verabreichung von Opioiden von Arzt zu Arzt sehr unterschiedlich gehandhabt wird, je nach den persönlichen Überzeugungen und Erfahrungen der Ärzte. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die persönliche Reaktion jedes Patienten zu beobachten und die Behandlungserfahrungen zu personalisieren.5
Wie kann man Schmerzen behandeln, wenn man sie nicht messen kann? Antikozizeptive Mittel (intraoperative Analgetika) werden den Patienten im Rahmen der Allgemeinanästhesie verabreicht, doch Ärzte haben ausgesagt, dass es mit den derzeitigen Methoden und Technologien äußerst schwierig ist, das Ausmaß der Nozizeption bei einem narkotisierten Patienten abzuschätzen6. Die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Nozizeption und Analgesie (das "Nozizeption-Antinozizeption-Gleichgewicht") ist von entscheidender Bedeutung, um postoperative Komplikationen zu vermeiden7.
Ärzte sind mit den traditionellen Methoden zur Erkennung von Nozizeption bei anästhesierten Patienten vertraut, die sich hauptsächlich auf die Überwachung von Blutdruck und Herzfrequenz stützen. Diese haben sich jedoch als suboptimale Indikatoren für die Überwachung der Nozizeption erwiesen, da die Vitalparameter durch eine Vielzahl anderer Gesundheitszustände beeinflusst werden8. Zur Bewertung der Wirksamkeit von Nozizeptiva wurden verschiedene andere Methoden angewandt, z. B. die Bewertung der Bewegung und des Schwitzens der Patienten. Diese Surrogatparameter sind jedoch weitgehend ungenau, da mehrere Narkosebestandteile, wie z. B. neuromuskuläre Blocker, die Fähigkeit des Patienten, sich als Reaktion auf Schmerzen zu bewegen, verhindern9.
Das Fehlen einer genauen Überwachung der Nozizeption während der Operation kann dazu führen, dass Analgetika in unangemessenen Dosen verabreicht werden. Intraoperative Opioid-Analgetika werden häufig als Antikozizeptiva eingesetzt. Die Verabreichung einer unzureichenden Opioiddosis kann jedoch zu einer gestörten Genesung, einer verzögerten Entlassung aus dem Krankenhaus und in einigen Fällen zu chronischen postoperativen Schmerzen (CPOP) führen. Andererseits kann die Verabreichung von zu viel Opioiden zu Übelkeit, Erbrechen und lebensbedrohlicher Atemdepression führen10.
Wenn die Überwachung der Nozizeption genauer ist, könnten solche Komplikationen vermieden werden. Derzeit leiden bis zu 75 % der Patienten unmittelbar nach der Operation unter mäßigen bis starken Schmerzen4. Dies erhöht das Risiko einer hämodynamischen Instabilität, einer gestörten Wundheilung und der Entwicklung anhaltender Schmerzen, die zu einer eingeschränkten Mobilität führen können11. Eine Metaanalyse ergab, dass 57 % bzw. 47 % der thoraxchirurgischen Patienten Schmerzen haben, die 3 bzw. 6 Monate anhalten12. Darüber hinaus ist es erwähnenswert, dass nozizeptive Stimulation nachweislich teilweise für diese thorakale Schmerzreaktion verantwortlich ist7.
Klinische Nachweise zeigen, dass die NOL®-gesteuerte Opioidverabreichung mit einer 30-prozentigen Verringerung des intraoperativen Opioidverbrauchs und einer 80-prozentigen Verringerung hypotensiver Ereignisse verbunden war.
Die Überwachung des Nozizeptionsniveaus ist ein relativ neuer Zweig der medizinischen Wissenschaft, der sich entwickelt hat, um den Bedarf an einem besseren Schmerzmanagement während und nach chirurgischen Eingriffen zu decken. Der Nociception Level Index (NOL®-Index) ist eine neuartige, von Medasense Biometrics Ltd. entwickelte Technologie, die eine objektive Messung der Nozizeption des Patienten ermöglicht, indem sie mehrere Patientenparameter analysiert und die Einschränkungen individueller Surrogate für die Messung durch Algorithmen der künstlichen Intelligenz (AI) überwindet. Eine nicht-invasive Fingersonde mit vier Sensoren (Photoplethysmographie-Wellenamplitude, galvanische Hautreaktion, periphere Temperatur und Beschleunigungsmessung) extrahiert mehrere schmerzbezogene physiologische Signale. Algorithmen analysieren die Daten in Echtzeit und identifizieren das Schmerzmuster des Patienten, das auf einer numerischen Skala angezeigt wird. Dieses von Ärzten weithin eingesetzte Gerät ermöglicht eine genaue Überwachung der Nozizeptionsreaktion anästhesierter Patienten und versetzt die Operationsteams in die Lage, für jeden Patienten eine individuelle schmerzlindernde Behandlung bereitzustellen. NOL® bietet zahlreiche Vorteile, darunter reibungslosere Verfahren13, bessere Patientenergebnisse13 und Kosteneinsparungen14.
Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass die Überwachung der Schmerzreaktion während der Operation mit NOL® sogar zu einer Verringerung der postoperativen Schmerzen um 33 % beitragen kann. Darüber hinaus waren die Stresshormonspiegel (ACTH und Cortisol) der Patienten, die als Prozentsatz des Ausgangswertes angegeben wurden, in der NOL®-geführten Gruppe um bis zu 50 % niedriger, sowohl während als auch nach der Operation. Dies ist ein objektiver Beleg dafür, dass die Titrierung der Analgesie durch NOL®-Überwachung die Schmerzkontrolle verbessert13.
Andere Untersuchungen15 zeigten, dass die NOL®-gesteuerte Opioidverabreichung mit einer 30 %igen Verringerung des intraoperativen Opioidverbrauchs und 80 % weniger hypotonen Ereignissen verbunden war. In Anbetracht der Tatsache, dass eine intraoperative Hypotonie das Risiko von Myokardschäden, akuten Nierenschäden und Mortalität erhöht, zeigt diese Studie das Potenzial von NOL® zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit postoperativer Komplikationen.
Ein wirksames Schmerzmanagement während der Operation ist von entscheidender Bedeutung, um postoperative Komplikationen zu minimieren. Viele Kliniker verlassen sich bei der Titration von Hypnotika und Analgetika auf die Überwachung der Vitalparameter.
Die Verwendung des NOL® PMD200 Nozizeptionsmonitors in Verbindung mit dem BIS™-Anästhesietiefenmonitor liefert zusätzliche Informationen, die eine personalisierte, maßgeschneiderte Medikation auf der Grundlage der individuellen Bedürfnisse des Patienten ermöglichen.
Der gemeinsame Einsatz dieser Überwachungssysteme bietet genaue und ergänzende Informationen, die für die optimale Verabreichung von Analgetika und Hypnotika genutzt werden können.13
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Der Bedarf an Nozizeptionsmanagement geht auch über den OP hinaus. Trotz jahrzehntelanger Forschung bleibt das Schmerzmanagement auf der Intensivstation bis heute eine Herausforderung, insbesondere bei schwerkranken und nicht kommunikationsfähigen Patienten. Ungelinderte Schmerzen bei Patienten haben erhebliche physiologische und psychologische Folgen, wie z. B. eine verlängerte mechanische Beatmung, hämodynamische Deregulierung, Delirium, erhöhte Infektionsrate und Unterdrückung des Immunsystems16. Derzeit verwenden die Ärzte auf der Intensivstation verschiedene verhaltensbasierte Schmerz-Scores, um das Schmerzniveau von Patienten zu bewerten, die nicht in der Lage sind, ihr Schmerzniveau zu kommunizieren.
In den Praxisleitlinien wird die Verwendung von Vitalparametern zu diesem Zweck nicht empfohlen. Der NOL®-Index kann Schmerzen bei sedierten und mechanisch beatmeten Patienten auf der Intensivstation messen. Wie in mehreren Leitlinien angegeben, ermöglicht es die NOL® -Technologie Ärzten, bei tief sedierten oder gelähmten Patienten verschiedene Schmerzreize zu identifizieren, um eine optimale Schmerzkontrolle zu erreichen17.
Die Behandlung von Schmerzen gehört zum Kernbereich der Medizin. Die Schließung der klinischen Lücke eines angemessenen intraoperativen Nozizeptionsmanagements ist eine entscheidende Verantwortung des medizinischen Personals gegenüber den Patienten. Mit einer neuen, hochmodernen Lösung für die kontinuierliche intraoperative Überwachung der Nozizeption können Anästhesisten, Chirurgen und andere Angehörige der Gesundheitsberufe ihren Patienten eine personalisierte Analgesie anbieten. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung eines besseren Managements der intraoperativen Schmerzen der Patienten sowie einer Verbesserung der postoperativen Ergebnisse und der Patientensicherheit.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
Geringere postoperative Schmerzen durch eine am Nozizeptionsniveau orientierte Fentanyldosierung während einer Sevofluran-Narkose: eine randomisierte kontrollierte Studie
Untersuchung des Nozizeptionsniveaus (NOL®-Index) zur Schmerzbeurteilung während der endotrachealen Absaugung bei mechanisch beatmeten Patienten auf der Intensivpflegestation: Eine Beobachtungs- und Durchführbarkeitsstudie
NOL® Taschenführer
Rachel Weissbrod - VP Clinical, Regulatory & Quality Medasense
Yassmin Sherif - Digital Marketing Specialist W-EU | Patient Monitoring & Respiratory Interventions