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Zum Schutz Ihrer verletzlichsten Patienten vor durch Lecks verursachten Komplikationen

Das neue Puritan Bennett™ 980 Beatmungsgerät wurde für die Anforderungen einer sicheren und effektiven Beatmung entwickelt. Die Puritan Bennett™ Leak Sync-Software entdeckt sich verändernde Lecks automatisch und kompensiert sie. Dadurch unterstützt sie Ärzte dabei, die Atemarbeit ihrer Patienten zu steuern.

Bei Lecks im Beatmungsschlauchsystem stellt das Beatmungsgerät womöglich fälschlicherweise inspiratorische Anstrengungen beim Patienten fest (sog. Autotriggerung) oder verursacht eine verzögerte Ausatmung bei Druckunterstützung. Patientenschnittstellen wie Masken und Endotrachealtuben ohne Manschetten neigen besonders zu schweren Lecks. Eine ungenau bestimmte Ein- oder Ausatmung kann zu einer Asynchronie zwischen dem Patienten und dem Beatmungsgerät führen und die Atemarbeit erhöhen.

Die Leak Sync-Software bestimmt sofort und genau Leckraten bei invasiver oder nichtinvasiver Beatmung bei erwachsenen, pädiatrischen und neonatalen Patienten. Sie kann bei Erwachsenen Lecks von bis zu 65 l/min, bei Kindern bis zu 40 l/min und bei Neugeborenen bis zu 15 l/min kompensieren.

Produktmerkmale

Luftaustritt kann die sichere und effektive neonatale Beatmung erschweren.

Ärzte versuchen, einen gesunden Gasaustausch zu unterstützen und bei Babys auf der Neugeborenenintensivstation eine klinische Stabilität zu erhalten und sie gleichzeitig vor Verletzungen zu schützen. 1,2 Gaslecks am Endotracheal- oder Tracheostomietubus können dies erschweren. Kritische Lecks im Bereich der Atemwegsschnittstelle kommen häufig bei Neugeborenen vor, bei denen Endotracheal- und Tracheostomietuben ohne Manschetten und Atemwegsmasken verwendet werden. 3 

Wenn Lecks in Atemschlauchsystemen nicht effektiv behandelt werden, kann dies zu Folgendem führen: 4,5 

  • Inadäquate Auslösung von Atemzügen und Atemzyklus
  • Unzureichende Beatmung
  • Ungenau Patientendaten

Lecks zu entdecken und zu behandeln ist ein wichtiger Schritt zu einer besseren Behandlung eines Säuglings und führt zu einer Erleichterung der Atemarbeit. 6 

Das Puritan Bennett™ 980 Beatmungsgerät für Neugeborene wurde zum Schutz Ihrer verletzlichsten Patienten vor durch Lecks verursachten Komplikationen entwickelt. Die Puritan Bennett™ Leak Sync-Software entdeckt sich verändernde Lecks automatisch und kompensiert sie. Dies führt zu einem genaueren Tidalvolumen. Die Software passt bei Lecks die effektive Auslöserempfindlichkeit an, reduziert die Autotriggerung und steuert die inspiratorische Atemarbeit des Säuglings.

Indem Luftlecks durch invasive und nichtinvasive Beatmung bewältigt werden, unterstützt das Puritan Bennett™ 980 Beatmungsgerät für Neugeborene Ärzte bei der richtigen Beatmung und bietet Sicherheit und Komfort für Säuglinge. 7 

Bestellinformationen

Bestellinformationen
BestellcodeBeschreibungMaßeinheitStückzahl
10035870Leak Computersoftware-OptionEinzeln1
Spezifikationen
Geschätztes Körpergewicht (Predicted body weight, PBW)0,3 kg bis 7 kg
ModiAssist/Control (A/C), synchronisierte intermittierende mandatorische Beatmung (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation, SIMV), Spontane Beatmung (SPONT), BiLevel, kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (Continuous Positive Airway Pressure, CPAP)
Mandatorische BeatmungsartenVolumenkontrolliert (VC), Druckkontrolliert (PC) und Volumenkontrolliert Plus (VC+)
Spontane BeatmungsartenDruckunterstützung (PS), Volumenunterstützung (VS)
BeatmungsartInvasiv und Nichtinvasiv (NIV)
Druckunterstützung (PSUPP)0 cmH2O bis 70 cmH2O
FlowmusterRechteck oder Dezeleration
Prozentuale Flowakzeleration1 % bis 100 %
Exspiratorische Empfindlichkeit (ESENS)1 % bis 80 %
Tidalvolumen (VT)2 bis 315 ml
Atemfrequenz (ƒ)1,0 1/min bis 150 1/min
Maximaler inspiratorischer Flow (VMAX)1 l/min bis 30 l/min
Plateauzeit (TPL)0,0 bis 2,0 Sekunden
Inspiratorischer Druck (PI)5 bis 90 cmH2O
Inspirationszeit (TI)0,2 bis 8,0 Sekunden
I:E-Verhältnis1:299 bis 4:1
Exspirationszeit (TE)≥0,20 Sekunden
TriggertypenAuslösen des Flows (V̇-TRIG)
Druckempfindlichkeit (PSENS)0,1 cmH2O bis 20 cmH2O
Flowempfindlichkeit (V̇SENS)0,1 l/min bis 10 l/min
O2 %21 % bis 100 %
Positiver endexspiratorischer Druck (PEEP)0 cmH2O bis 45 cmH2O
Apnoe-Beatmung – mandatorischer TypPC, VC
Apnoe-FlowmusterRechteck oder Dezeleration
Maximaler Apnoe-Inspirationsflow (VMAX)1,0 l/min bis 30 l/min
Apnoe-Tidalvolumen (VT)≥3 ml
Apnoe-Inspirationsdruck (PI)5 cmH2O bis 90-PEEP cmH2O
Apnoe-Intervall (TA)10 bis 60 Sekunden oder AUS bei CPAP
Apnoe-Atemfrequenz (ƒA)2,0 1/min bis 40 1/min
Neonataler Standard20 1/min
Apnoe-O2 %21 % bis 100 % O2
I:E-Verhältnis bei Apnoe≤ 1,00:1
Apnoe-Inspirationszeit (TI)0,20 bis 8 Sekunden
Apnoe-Exspirationszeit (TE)0,20 bis 59,8 Sekunden
Diskonnektionsempfindlichkeit (DSENS)0 l/min bis 15 l/min oder 20 % bis 95 % oder AUS (wenn Leak Sync-Software deaktiviert)
BefeuchtertypWärme-Feuchtigkeitstauscher (Heat-moisture exchanger, HME), beheizter/nicht-beheizter Exspirationsschlauch
Befeuchtervolumen100 bis 1.000 ml

Bestellinformationen

 

Medtronic hat bekanntgegeben, dass das Unternehmen aufgrund sich wandelnder Marktbedingungen beschlossen hat, die Geschäftsbereiche Patient Monitoring and Respiratory Intervention weiterhin als Teil des Unternehmens zu führen. Diese Geschäftsbereiche werden verstärkt investiert und unter dem Namen „Acute Care & Monitoring“ (ACM) zusammengefasst.

Medtronic hat ebenfalls beschlossen, sich aus der Produktlinie der Beatmungsgeräte zurückzuziehen.

Angesichts der sich entwickelnden Marktbedingungen und der Verlagerung zu weniger intensiven Beatmungsgeräten steht diese Entscheidung im Einklang mit der Strategie von Medtronic, Ressourcen auf unsere marktführenden Positionen zu konzentrieren und das innovationsgetriebene Wachstum zu beschleunigen.

Obwohl diese Entscheidung Zeit und Planung erfordert, sind wir weiterhin dazu verpflichtet, unsere bestehenden Kunden von Beatmungsgeräten zu unterstützen. Wir werden weiterhin Service und Support über den gesamten Lebenszyklus der Beatmungsgeräte hinweg bieten und unseren Verpflichtungen aus den Serviceverträgen nachkommen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website.

  • 1. Mahmoud RA, Proquitté H, Fawzy N, Bührer C, Schmalisch G. Tracheal tube airleak in clinical practice and impact on tidal volume measurement in ventilated neonates. Pediatr Crit Care Med. 2011;12(2):197-202

  • 2. Habre W. Neonatal ventilation. Best Pract Res Clin Anaesthesiol. 2010;24(3):353-364.

  • 3. Finholt DA, Henry DB, Raphaely RC. Factors affecting leak around tracheal tubes in children. Can Anaesth Soc J. 1985;32(4):326-329

  • 4. Main E, Castle R, Stocks J, James I, Hatch D. The influence of endotracheal tube leak on the assessment of respiratory function in ventilated children. Intensive Care Med. 2001;27(11):1788-1797.

  • 5. Bougatef A. Neugeborenes mechanische Beatmung. In: Gullo A. Anaesthesia Pain Intensive Care and Emergency Medicine. Milan, Italien: Springer; 2005:73-81

  • 6. Oto J, Chenelle CT, Marchese AD, Kacmarek RM. A comparison of leak compensation during pediatric non-invasive positive pressure ventilation; a lung model study. Respir Care. 2013;58(12):2027-2037.

  • 7. Grossbach I, Chlan L, Trach MF. Ventilatory support and management of patient- and ventilator-related responses. Crit Care Nurse. 2011; 31(3):30-44.