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Patienten finden Informationen hier.
Die epidurale Rückenmarkstimulation kann zur Behandlung von chronischen Schmerzen vorgeschlagen werden.
Die Implantation eines Neurostimulators erfolgt in zwei Phasen:
Die erste Phase umfasst die Implantation der Elektrode, beispielsweise perkutan mit örtlicher Betäubung oder operativ mit Vollnarkose. Die Indikation und Technik, die am besten auf Sie zutrifft, werden vor dem Eingriff bei einer multidisziplinären Konferenz besprochen. Diese Elektrode wird zunächst mit einem provisorischen Gerät verbunden.
Diese Phase kann ca. 2 bis 4 Wochen dauern. Nachbeobachtungstermine werden während dieser Testphase eingeplant, um die Wirksamkeit der Stimulation für Ihre Schmerzen zu bestätigen.
Nach dieser Testphase wird die Entscheidung für die Implantation eines Neurostimulators gemeinsam zwischen Patienten und Arzt getroffen. Wenn der Test positiv ist, d. h. wenn die Schmerzen ausreichend gelindert werden konnten, wird eine Implantation des Neurostimulators vorgeschlagen. Anschliessend wird bei tiefer Sedierung oder Vollnarkose des Patienten der Neurostimulator unter der Haut, generell im Bauch- oder Pobereich, implantiert.
Wenn keine Verbesserung festgestellt wird, kann das Testmaterial, einschliesslich der Elektrode, problemlos entfernt werden. Diese Methode ist absolut reversibel.
Die Neurostimulatoren können wiederaufladbar sein oder nicht. Die Wahl des Systems erfolgt durch Ihren Arzt je nach Art der implantierten Elektrode und erforderlichen Programmierung, um den schmerzhaften Bereich zufriedenstellend behandeln zu können. Dieser Neurostimulator besteht aus Titan. Je nach ausgewähltem Stimulatortyp sind verschiedenen Abmessungen möglich.
Abbildung: Wie die Neurostimulation funktioniert - nicht-vertragliches Bild
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff ist auch die Implantation eines Neurostimulators mit Nutzen und Risiken verbunden.
Die Neurostimulation kann die Schmerzen nicht immer vollständig ausschalten. Sie kann die Schmerzen jedoch reduzieren, sodass Sie Ihre normalen Alltagstätigkeiten und beruflichen Aktivitäten wiederaufnehmen können, und gewährleistet somit eine Verbesserung Ihrer Lebensqualität. Zudem kann Ihr Arzt unter Berücksichtigung der Schmerzlinderung mittels Neurostimulation Ihre medikamentöse Behandlung umstellen und Ihre Arzneimitteldosis verringern.
Die Risiken dieser Technik betreffen vor allem den chirurgischen Eingriff. Es gibt auch Risiken in Bezug auf das Material. Eine regelmässige Bewertung des Systems durch Ihren Arzt ist wesentlich und kann helfen, eine eventuelle technische Funktionsstörung zu erkennen, für die eventuell ein erneuter Eingriff notwendig ist.
Diese Behandlung führt zu keiner Abhängigkeit und hat keine Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Orientierungslosigkeit, Übelkeit. Dieses System kann gemeinsam mit anderen Therapieformen (beispielsweise Physiotherapie) verwendet werden, um die Schmerztherapie zu unterstützen.
Das Ergebnis dieser Behandlung kann von Patient zu Patient variieren. Dies können Sie bei Ihrem Arzttermin mit der medizinischen Fachkraft besprechen.
Wenden Sie sich an eine medizinische Fachkraft, um die vollständige Auflistung von Nutzen, Indikationen, Vorsichtsmassnahmen, Risiken, klinischen Ergebnissen und weiteren wichtigen medizinischen Details zur Implantation eines Neurostimulators zu erhalten.
Die Neurostimulation (Schmerzen) ist gesetzesgemäss (KLV, Anhang 1) eine Leistung, die von der Grundversicherung übernommen wird.
Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie immer auch mit Ihrem Arzt, wenn es um Diagnose und Behandlung geht.