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Vorhofflimmern (auch als AF oder AFib bezeichnet) ist eine häufig auftretende Erkrankung, bei der die oberen Kammern des Herzens, die Vorhöfe, flimmern. Dies bedeutet, dass sie sehr schnell und unregelmässig schlagen, sodass das Herz nicht mehr effizient Blut in den Blutkreislauf des Körpers pumpen kann.
AFib ist eine schwerwiegende Erkrankung, die das Risiko für einen Schlaganfall um das Fünffache erhöhen1 und langfristig zu Herzversagen führen kann.
Ein kleiner elektrischer Impuls breitet sich schnell im Herzen aus und bringt den Herzmuskel zum Zusammenziehen.
Bei Vorhofflimmern kontrahieren die oberen Kammern schneller als der Rest des Herzens.
Bei manchen Menschen treten jedoch keine Symptome auf und AFib wird erst beim Arzttermin festgestellt. Selbst bei Menschen ohne Symptome ist AFib eine schwerwiegende Erkrankung, die Komplikationen zur Folge haben kann.
Einige der Risikofaktoren, die zu AFib beitragen, können kontrolliert oder modifiziert werden, z. B. durch die Behandlung von Bluthochdruck und Reduzierung des Alkoholkonsums. Zu den kontrollierbaren Risikofaktoren zählen:
NICHT KONTROLLIERBARE RISIKOFAKTOREN
Wenn Sie Vorhofflimmern (AFib) haben bzw. Ihr Arzt AFib bei Ihnen vermutet, ist u. U. ein Herzmonitoring erforderlich, um festzustellen, wie häufig und wie lang AFib-Episoden auftreten.
Manchmal treten AFib-Episoden sporadisch auf und erfordern ein Langzeit-Herzmonitoring und in manchen Fällen möchte Ihr Arzt überwachen, wie effektiv verschiedene Behandlungen AFib unter Kontrolle halten. Die Arten von Herzmonitoring unterscheiden sich darin, wie lange sie eingesetzt werden können und wie Informationen erfasst werden:
Die nachfolgenden Fragestellungen helfen Ihnen, sich auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorzubereiten.
Wenn bei Ihnen Vorhofflimmern (AFib) festgestellt wurde, ist die Auswahl der für Sie am besten geeigneten Behandlung davon abhängig, welche Symptome bei Ihnen auftreten, welche Ursache Ihrem AFib zugrunde liegt und wie lange die Erkrankung bei Ihnen besteht. Im Allgemeinen zielen Behandlungen von AFib vor allem darauf ab, den Herzrhythmus zu normalisieren oder zu kontrollieren und der Bildung von Blutgerinnseln vorzubeugen.
Bestimmte Veränderungen an Ihren Lebensgewohnheiten können Ihre allgemeine Herzgesundheit verbessern. Medizinische Fachkräfte können Ihnen Folgendes empfehlen:
Ihnen werden möglicherweise Medikamente verschrieben, um die Frequenz oder den Rhythmus Ihres Herzens zu kontrollieren. Darüber hinaus werden Antikoagulanzien (Blutverdünner) verwendet, um der Bildung von Blutgerinnseln, die einen Schlaganfall verursachen können, vorzubeugen.
Es wird möglicherweise ein Verfahren, das Kardioversion heisst, verwendet, um einen unregelmässigen Herzrhythmus wieder zu normalisieren. Eine Kardioversion kann medikamentös mit Antiarrhythmika oder mit der Abgabe eines elektrischen Schocks an Ihr Herz (Sie sind dabei sediert) durchgeführt werden.
Wenn die Medikamente oder die Kardioversion nicht wirken bzw. Nebenwirkungen auftreten, stellt die Katheterablation eine weitere Option dar. Bei der Katheterablation wird entweder Hochfrequenzenergie oder eine Kryotherapie über einen Katheter – der in eine Arterie eingeführt wurde – direkt an den Pfaden verabreicht, die anormale elektrische Signale im Herzgewebe übertragen. Die daraus resultierende Narbenbildung am Gewebe führt dazu, dass die unregelmässigen elektrischen Signale normalisiert werden und die Arrhythmie behoben werden kann.
Ein Medizinprodukt, wie z. B. ein Herzschrittmacher oder ein ICD, kann AFib frühzeitig erkennen und behandeln und somit das Auftreten von AFib unterdrücken.
2014; 370(26):2478-2486.American Heart Association. Wolf PA, Abbott RD, Kannel WB. Atrial fibrillation as an independent risk factor for stroke: The Framingham Study. Stroke. August 1991;22(8):983-988. Accessed October 2013.