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Schmerzpumpen können Krebsschmerzen lindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Kommen Sie für diese Therapie in Frage?
Wenn mit Ihrer derzeitigen Behandlung keine ausreichende Linderung Ihrer Krebsschmerzen erzielt wird, kann Ihr Arzt Ihnen einen Screening-Test im Hinblick auf die Implantation einer Schmerzpumpe verschreiben. Fortsetzung
Implantation der Pumpe
Der chirurgische Eingriff zur Implantation des Pumpensystems dauert 1 bis 2 Stunden. Ein kurzer Krankenhausaufenthalt ist dafür notwendig.
Kommen Sie für diese Therapie in Frage? — Schmerzpumpe
Die für Sie am besten geeignete Behandlungsoption hängt von Art und Schweregrad der Schmerzen sowie von Ihrer Reaktion auf die Behandlung ab.
Die Implantation einer Schmerzpumpe kann in folgenden Fällen in Betracht gezogen werden:
Sie leiden an anhaltenden Schmerzen, obwohl Sie Ihre Medikamente in der verschriebenen Dosis einnehmen;
Ihre Medikamente führen bei Ihnen zu Nebenwirkungen, die Ihre Lebensqualität und Ihr Familienleben beeinträchtigen;
Sie haben auf einen Screening-Test positiv reagiert.
Screening-Test
Um zu bestätigen, dass eine Schmerzpumpe zur Behandlung Ihrer Krebsschmerzen geeignet ist, kann Ihr Arzt Ihnen vorschlagen, einen Screening-Test durchzuführen, um vorübergehend auszuprobieren, wie die Therapie bei Ihnen wirkt.
Bei diesem Test kann der Arzt sich für eine der folgenden Testmethoden entscheiden:
Einmalige Injektionsmethode – Bei diesem Verfahren wird eine einmalige Injektion mit einer kleinen Menge des Schmerzmittels in ihre Wirbelsäule eingespritzt, wie das bei einer Epiduralinjektion der Fall ist.
Kontinuierliche Infusionsmethode – Bei diesem Verfahren wird eine kontinuierliche Arzneimittelinfusion in den Raum um das Rückenmark über einen vorübergehend implantierten Katheter verabreicht (dieser Test dauert mehrere Tage).
Vorbereitung und Ablauf — Implantation der Schmerzpumpe
Wenn der Screening-Test erfolgreich war, wird ein chirurgischer Eingriff geplant, um die Schmerzpumpe langfristig zu implantieren. Vor der Operation entscheiden Sie zusammen mit Ihrem Arzt über den genauen Implantationsort der Pumpe.
Am Tag des Eingriffs erhalten Sie eine örtliche Betäubung oder eine Vollnarkose. Sobald die Betäubung oder Narkose wirkt, führt Ihr Chirurg den Eingriff wie folgt aus:
Er führt einen kleinen Einschnitt durch und formt unter Ihrer Haut eine Tasche, die gross genug ist, um die Pumpe darin unterzubringen (generell im Bauchraum).
Er nimmt einen zweiten kleinen Einschnitt an Ihrem Rücken für den Katheter vor.
Er formt einen kleinen Tunnel dicht unter der Haut, um den Katheter einführen zu können.
Er platziert die Pumpe und den Katheter.
Sobald Pumpe und Katheter platziert wurden, werden die Einschnitte verschlossen und die Operation ist beendet. Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus wird an Ihre Bedürfnisse angepasst.
Ein Screening-Test ist eine Möglichkeit, Ihre Reaktion auf ein Medikament zu beurteilen, das in Ihre Wirbelsäule verabreicht wird. Ein Nachlassen der Krebsschmerzen deutet darauf hin, dass Sie als Kandidat für die Therapie in Frage kommen.
Wie lange dauert der Screening-Test? Muss ich im Krankenhaus bleiben?
Dies hängt von der Screening-Testmethode ab, die nach Meinung Ihres Arztes am besten für Sie geeignet ist. Je nach vorgenommener Testmethode kann es sein, dass Sie einen oder mehrere Tage im Krankenhaus bleiben müssen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um die Testbedingungen mit ihm zu besprechen.
Vor der Injektion für den Screening-Test oder der Platzierung des Katheters betäubt Ihr Arzt einen keinen Bereich Ihres Rückens mit einem Lokalanästhetikum.
Werde ich dieselbe Schmerzlinderung mit meiner endgültigen Schmerzpumpe erzielen?
Wenn der Screening-Test erfolgreich abgelaufen ist und Sie anschliessend eine Schmerzpumpe erhalten, kann es Unterschiede bei der Schmerzlinderung geben. Sagen Sie Ihrem Arzt, wie es Ihnen damit geht, sodass die entsprechende Medikamentenabgabedosis richtig angepasst werden kann, um Ihre Schmerzen so gut wie möglich zu bekämpfen.
Wie lange dauert der chirurgische Eingriff im Durchschnitt?
Die Dauer des Eingriffs schwankt je nach eingesetztem chirurgischem Verfahren. Die Operation dauert im Durchschnitt 1 bis 2 Stunden. Besprechen Sie die Details zur Dauer Ihrer Operation mit Ihrem Arzt.
Wie lange dauert es, bis ich den Nutzen meiner Pumpe spüren werde?
Sie werden den Nutzen der Schmerzmittelbehandlung spüren, sobald die Pumpe mit Schmerzmittel angefüllt, das System eingeschaltet und das Arzneimittel über den Katheter zum gewünschten Verabreichungsort geleitet wurde. Je nach Behandlungsoption kann es jedoch vorkommen, dass sich die Wirkungen erst nach ein paar Tagen bemerkbar machen. Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt, um in dieser Zeit eventuell ein zusätzliches Schmerzmittel einzusetzen.
Ihre Pumpe wird je nach verabreichten Schmerzmitteln und verschriebener Dosierung von Ihrem Arzt angefüllt. Sie wird in der Praxis Ihres Arztes mittels Injektion befüllt. Bei diesen Arztbesuchen kann der Arzt Ihre Arzneimitteldosierung anpassen, um Ihre Bedürfnisse bezüglich Schmerzlinderung zu berücksichtigen.
Da Ihre Pumpe direkt unter der Hautoberfläche eingesetzt wird, um leichter nachgefüllt werden zu können, kann es vorkommen, dass man sie sieht, wenn Sie anliegende Kleidung tragen. Je nach Ihrer Körpergrösse und Morphologie, Implantationsort und Grösse der Pumpe kann es jedoch sein, dass sie unter Ihrer Kleidung nicht auffällt.
Und was passiert, wenn meine Schmerzen stärker oder schwächer werden? Kann mein Arzt meine Dosis erhöhen oder verringern?
Ja. Sie haben eine programmierbare Pumpe erhalten und Ihr Arzt kann Ihre Dosis je nach Bedarf über ein externes Programmiergerät entsprechend anpassen. Sie haben ebenfalls die Möglichkeit, sich mithilfe eines externen Handgeräts eine zusätzliche Arzneimitteldosis auf ärztliche Verordnung zu verabreichen.
Und wenn die Therapie nicht funktioniert, kann die Pumpe entfernt werden?
Ja. Mit dem Screening-Test soll ermittelt werden, ob die Pumpe Ihnen helfen kann, Ihre Schmerzen unter Kontrolle zu halten. Wenn Sie Ihre Pumpe jedoch nicht mehr benötigen oder wenn Sie die Behandlung nicht mehr fortsetzen möchten, kann Ihr Arzt das System deaktivieren oder entfernen.
Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie immer auch mit Ihrem Arzt, wenn es um Diagnose und Behandlung geht.
