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Patienten finden Informationen hier.
Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema, auch wenn Millionen von Menschen darunter leiden. Denn viele schweigen darüber, da sie Hemmungen haben, mit Freunden, Familie oder Ärzten über ihre Beschwerden zu sprechen. Aber es gibt Behandlungsmöglichkeiten, und Menschen mit Inkontinenz sind nicht allein.
Inkontinenz muss kein Schicksal sein! Wenn Sie betroffen sind, sprechen Sie darüber und informieren Sie sich über Behandlungsmöglichkeiten.
Zwischen 5 und 9 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer überaktiven Blase.
Eine überaktive Blase bedeutet, dass Sie nicht kontrollieren können, wann Sie Wasser lassen und wie viel. Sie kann mit einem unerwarteten Abgang von kleinen oder großen Harnmengen oder sehr häufigem Aufsuchen der Toilette einhergehen.
Bei Stuhlinkontinenz kann der Stuhlgang nicht mehr kontrolliert werden. Dies kann mit einem unerwarteten Stuhlabgang oder sehr häufigem Aufsuchen der Toilette einhergehen. Bei manchen Personen kommt es auch zu einer Kombination dieser Symptome.
Der Weg zum Behandlungserfolg kann lang sein, aber für die meisten Patienten gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Möglicherweise müssen Sie mehrere Therapiemöglichkeiten ausprobieren, bis Sie diejenige finden, die sich für Sie eignet.
Herkömmliche Therapien bei Inkontinenz sind zum Beispiel Verhaltenstraining und Medikamente. Beim Verhaltenstraining kommen Änderungen des Lebensstils, eine Anpassung der Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme, Blasenfunktionstraining, Beckenbodengymnastik und anderen Physiotherapien zum Einsatz. Die Therapie mit Medikamenten konzentriert sich zum Beispiel auf die Muskeln, die mit der Blasenfunktion zusammenhängen.
Durch Injektion von Botulinumtoxin (Botox) in die Blasenwand kann das Harndranggefühl unter Umständen abgeschwächt werden, da die Blasennerven nicht mehr in der Lage sind, eine Kommunikation mit den Blasenmuskeln herzustellen. Die Wirkung ist vorübergehend, und Injektionen müssen u. U. regelmäßig wiederholt werden.
Die InterStim-Therapie mit einem Beckenbodenschrittmacher (auch sakrale Neuromodulation genannt) nutzt die Sakralnerven, die nahe dem Steißbein liegen. Die Sakralnerven steuern die Blasen- und Darmfunktion und die damit in Verbindung stehenden Muskeln. Wenn die Kommunikation zwischen Gehirn und Sakralnerven nicht funktioniert, können die Nerven nicht für eine ordnungsgemäße Funktion der Blase oder des Darms sorgen.
Bei der InterStim-Therapie werden sanfte elektrische Impulse von dem Schrittmacher an die Sakralnerven abgegeben. Auf diese Weise kann das natürliche Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung verbessert oder wiederhergestellt werden.
Wenn herkömmliche Therapien nicht helfen, wird die InterStim-Therapie oft als erster minimalinvasiver Eingriff in Betracht gezogen. Dabei lässt sich die Wirkung durch eine einfach Teststimulation ausprobieren.
Die InterStim-Therapie wird seit mehr als 20 Jahren erfolgreich eingesetzt.4,5
Im Erklärvideo können Sie sich genauer ansehen, wie die InterStim-Therapie funktioniert.
Milsom, et al. “How widespread are the symptoms of an overactive bladder and how are they managed?“ A population-based prevalence study BJU Int. 2001 Jun; 87(9):760-6
Damon et al. Prevalence of anal incontinence in adults and impact on quality-of-life. Gastroenterol Clin Biol 2006;30:37-43.
Markland A.D. et al. Associated factors and the impact of fecal incontinence in women with urge urinary incontinence: from the Urinary Incontinence Treatment Network’s Behavior Enhances Drug Reduction of Incontinence study. https://www.ncbi. nlm.nih.gov/pubmed/?term=Am+J+Obstet+Gynecol.+2009+Apr%3B200(4)%3A424.e1-8.”Am J Obstet Gynecol. 2009 Apr;200(4):424.e1-8. doi: 10.1016/j.ajog.2008.11.023. Epub 2009 Feb 6.
5. Steven Siegel et al. Five-Year Follow-up Results of a Prospective, Multicenter Study of Patients with Overactive Bladder Treated with Sacral Neuromodulation. THE JOURNAL OF UROLOGY Vol. 199, 229-236, January 2018. https://doi.org/10.1016/j. juro.2017.07.010.
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