WAS IST GERD?
Die gastroösophageale Refluxkrankheit, auch GERD genannt, ist eine Verdauungserkrankung, die durch chronischen Säurereflux gekennzeichnet ist.
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Die gastroösophageale Refluxkrankheit, auch GERD genannt, ist eine Verdauungserkrankung, die durch chronischen Säurereflux gekennzeichnet ist.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit, auch GERD genannt, ist eine Verdauungserkrankung, die durch chronischen Säurereflux gekennzeichnet ist. Dieser tritt auf, wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.
GERD ist eine weit verbreitete Erkrankung, von der in Deutschland ungefähr 18 % der Erwachsenen betroffen sind.1 GERD kann bei Menschen aller Altersklassen auftreten, selbst bei Kindern.2,3
GERD ist eine Krankheit, die sich in der Regel gut behandeln lässt. Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass sie GERD haben, da ihre Symptome zahlreichen anderen Erkrankungen zugeordnet werden können.
Zu den häufigen Symptomen von GERD zählen:4,5
Es ist normal, wenn hin und wieder Refluxsymptome auftreten, insbesondere nach einer großen Mahlzeit. Als GERD wird der Säurereflux oder saures Aufstoßen dann bezeichnet, wenn die Symptome mindestens zweimal wöchentlich auftreten oder wenn einmal wöchentlich moderate bis schwere Symptome auftreten. Wenn Sie sicher sein wollen, ob es sich dabei um Symptome von GERD handelt, fragen Sie einen Gastroenterologen. Ein Gastroenterologe kann diagnostische Tests durchführen. Ein Reflux-Test ist die präziseste Methode, um festzustellen, ob Sie an GERD leiden.
Durch eine verspätete Diagnose und Behandlung kann eine chronische GERD Ihr Risiko für ernsthafte gesundheitliche Komplikationen einschließlich Barrett-Ösophagus und Speiseröhrenkrebs erhöhen. Bei etwa 26,5 % der Pateinten mit GERD kann sich irgendwann ein Barrett-Ösophagus entwickeln.6
GERD Symptomtagebuch (.pdf)
Wenn Sie unter chronischem Sodbrennen, Säurereflux oder ähnlichen Symptomen leiden, könnte es sein, dass bei Ihnen eine GERD vorliegt. Nutzen Sie diesen Fragebogen, um Ihre Symptome zu protokollieren. Besprechen Sie die Ergebnisse mit einem Gastroenterologen – so können Sie gemeinsam den ersten Schritt in Richtung Behandlung gehen.
Es gibt verschiedene Ursachen für Säurereflux. In den meisten Fällen liegt die Ursache jedoch in einer gestörten Funktion des unteren Ösophagussphinkters (UÖS), einer Art Ventil zwischen der Speiseröhre und dem Magen.8 Das „Ventil“ des unteren Ösophagussphinkters (UÖS) ist dafür bestimmt, sich nur zu öffnen, wenn Sie schlucken, damit das Essen in den Magen gelangen kann. Das „Ventil“ dichtet ab, um den Mageninhalt zu allen anderen Zeiten nicht durchzulassen. Säurereflux entsteht, wenn der UÖS erschlafft ist oder nicht richtig schließt und somit ermöglicht, dass Magensäure in die Speiseröhre aufsteigen kann.
Die Einnahme einer großen Mahlzeit kann dazu führen, dass sich der Magen weitet, sodass der UÖS vorübergehend erschlafft. Andere Faktoren, die zu einer Erschlaffung des UÖS führen können, sind u. a.:9
Wenn Sie feststellen, dass der Säurereflux bei Ihnen nur nach großen Mahlzeiten oder dem Genuss bestimmter Speisen auftritt, fangen Sie damit an, Ihre Essgewohnheiten umzustellen. Entfernen Sie die verantwortlichen Speisen von Ihrem Speiseplan, nehmen Sie kleinere Mahlzeiten zu sich und verbleiben Sie nach dem Essen für zwei Stunden in aufrechter Haltung. Sollten sich Ihre Symptome nicht bessern, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt.
Die Informationen und Materialien auf dieser Seite ersetzen nicht den medizinischen Rat Ihres Arztes, mit dem Sie Diagnose und Behandlung sowie Nutzen und Risiken besprechen sollten. Behandlungsergebnisse können von Patient zu Patient unterschiedlich sein.
M. Nocon, T. Keil, S. N. Willich
Prevalence and sociodemographics of reflux symptoms in Germany – results from a national survey
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1365-2036.2006.02924.x - aufgerufen am 7.5.2019
Okimoto E, Ishimura N, Morito Y, et al. Prevalence of gastroesophageal reflux disease in children, adults, and elderly in the same community. Journal of Gastroenterology & Hepatology. 2015;30(7):1140-1146. doi:10.1111/jgh.12899. – dies beschränkt sich auf Japan
Carroll MW, Jacobson K. Gastroesophageal reflux disease in children and adolescents: when and how to treat. Paediatric Drugs. 2012;14(2):79-89
GERD Symptoms: Typical and Atypical. http://www.gerdhelp.com/about-gerd/symptoms/. Stand 4. Januar 2017.
What are the symptoms of GER and GERD? https://www.niddk.nih.gov/health-information/digestive-diseases/acid-reflux-ger-gerd-adults/symptoms-causes. Stand 4. Januar 2017.
Dymedex Market Development Consulting, Strategic Market Assessment, GERD, October 30, 2014. References 1-3, 6-15, 22, 23, 25, and 34 from the full citation list, access at http://www.medtronic.com/giclaims
SEER Cancer Statistics Factsheets: Oesophageal Cancer. National Cancer Institute. Bethesda, MD. http://seer.cancer.gov/statfacts/html/esoph.html Accessed March 2017
Kahrilas PJ. Clinical management: Refractory heartburn. Gastroenterology. 2003;124:1941-1945.
Vaezi M, Zehrai A, Yuksel E, Testing for refractory gastroesophageal reflux disease, ASGE Leading Edge, 2012 Vol 2, No 2, 1-13, American Society Gastroenterology Endoscopy, Page 1.