Ballon-Kyphoplastie
Zur Behandlung von Wirbelkörperkompressionsfrakturen (WKF)
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Zur Behandlung von Wirbelkörperkompressionsfrakturen (WKF)
Die Ballon-Kyphoplastie ist eine minimalinvasive Prozedur zur Behandlung von Wirbelkörperkompressionsfrakturen (WKF) durch Reposition und Stabilisierung der Frakturen. Sie dient der Behandlung pathologischer Frakturen des Wirbelkörpers infolge von Osteoporose, Krebs oder gutartigen Läsionen.
20 Jahre Ballon-Kyphoplastie
20 Jahre Ballon-Kyphoplastie - (08:26)
Erfahren Sie im Video und in unserer Broschüre (Link zur 20 Jahre BKP Broschüre), wie die Ballon-Kyphoplastie von Medtronic vor 20 Jahren die Behandlung von Wirbelkompressionsfrakturen (VCF) revolutioniert hat.
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Das Ziel der Ballon-Kyphoplastie ist es, Schmerzen zu lindern, den Verlust an Wirbelkörperhöhe wiederherzustellen und die Fraktur zu stabilisieren. Bei dem minimalinvasiven Verfahren werden zwei Ballone (engl.: Inflatable Bone Tamps) in den Wirbelkörper eingeführt. Die Ballone werden unter kontinuierlicher Volumenüberwachung insuffliert, um die Fraktur zu repositionieren und die Endplatten voneinander zu distanzieren, wodurch die Wirbelhöhe teilweise wiederhergestellt und die Winkeldeformität korrigiert wird.1 Der neu gebildete Hohlraum wird anschließend nach der Entfernung der Ballone mit Knochenzement gefüllt.
Die Prozedur der Ballon-Kyphoplastie im Überblick. - (03:15)
Erfahren Sie im Video mehr darüber, wie die Kyphon Ballon-Kyphoplastie und das Kyphon Cement Delivery System bei Behandlung von Wirbelkompressionsfrakturen eingesetzt werden.
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Als erstes nimmt der Facharzt zwei kleine Inzisionen von jeweils ca. 1 cm Länge am Rücken vor, um so einen Zugang mit Kanülen zum frakturierten Wirbelkörper zu legen. Dann wird durch die jeweiligen Kanülen ein kleiner Ballon in den Wirbelkörper eingeführtund vorsichtig insuffliert, um den eingebrochenen Wirbelkörper anzuheben und in seine ursprüngliche Lage zurückzubringen. Durch die Insufflation des Ballons entsteht ein Hohlraum im Wirbelkörper.
Sobald sich der Wirbelkörper in der richtigen Position befindet, werden die Ballone desuffliert und wieder entfernt. In den entstandenen Hohlraum wird anschließend Knochenzement injiziert, um so den Wirbelkörper zu stabilisieren und die umgebenden Wirbelkörper vor Anschlussfrakturen zu schützen.
Die Ballon-Kyphoplastie dauert in der Regel etwa eine Stunde pro vorhandener Fraktur und kann ambulant durchgeführt werden. Die Prozedur erfolgt entweder unter Lokalanästhesie oder unter Vollnarkose. Der behandelnde Arzt bestimmt die am besten geeignete Methode, basierend auf dem Allgemeinzustand des Patienten.
Die klinische Evidenz belegt die Wirksamkeit der Kyphon Ballon-Kyphoplastie zur teilweisen Wiederherstellung der normalen Wirbelsäulenanatomie und zur Verbesserung der Lebensqualität bei Patienten mit Wirbelkörperkompressionsfrakturen.2-4
Kurzfristiger Nutzen (<1 Year) | Langfristiger Nutzen (> 1 Jahr) |
---|---|
Wiederherstellung der Wirbelkörperhöhe2-5 |
Wiederherstellung der Wirbelkörperhöhe2-5 |
Verringerung von Rückenschmerzen2-7 |
Nachhaltige Verringerung von Rückenschmerzen2-5 |
Verbesserung der Lebensqualität2-8 |
Nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität2-5 |
Mobilitätsverbesserung2-8 |
Aufrechterhaltung der Mobilitätsverbesserung2-5 |
Geringe Komplikationsrate2-7 |
Die Komplikationsrate bei der Kyphon Ballon-Kyphoplastie ist nachweislich gering. Es bestehen eingriffsbedingte Risiken (z. B. Zementextravasation), zu denen auch schwerwiegende Komplikationen zählen, von denen einige – wenngleich selten – tödlich verlaufen können.
Eine von Medtronic gesponserte, randomisierte kontrollierte Studie, in der die Kyphon Ballon-Kyphoplastie mit einer nicht chirurgischen Behandlung* verglichen wurde, kam bei Patienten mit Wirbelsäulenfrakturen, die sich der Kyphon Ballon-Kyphoplastie unterzogen, zu folgenden Ergebnissen:
Die meisten Studien belegen, dass Kyphoplastie- bzw. Vertebroplastie-Patienten nach einer bis zu 5-jährigen Nachbeobachtungszeit ein geringeres Mortalitätsrisiko aufweisen als Patienten, die sich einer nicht chirurgischen Behandlung unterzogen. Die Reduktion des Risikos beläuft sich auf bis zu 43 %.12
In mehreren kürzlich durchgeführten umfangreichen klinischen Studien mit mindestens 12-monatiger Nachbeobachtungszeit nach einer Wirbelkörperkompressionsfraktur (WKF) wurde gezeigt, dass die Mortalitätsraten bei Patienten mit konservativer Behandlung gegenüber der Behandlung mit Vertebroplastie (VP) bzw. Ballon-Kyphoplastie (BKP) signifikant höher sind.9-13
Osteoporose, eine durch geringe Knochenmasse und Verschlechterung der Mikroarchitektur des Knochengewebes gekennzeichnete Erkrankung, ist die Ursache von jährlich mehr als 390.150 Wirbelsäulenfrakturen in Deutschland.14
Wirbelkörperfrakturen sind die zweithäufigsten osteoporosebedingten Frakturen. Etwa zwei Drittel werden jedoch nicht diagnostiziert und bleiben somit unbehandelt.14 +15
Vollständige Informationen zu Kontraindikationen, Warnhinweisen, Vorsichtsmaßnahmen, individuelle Gestaltung der Behandlung, Patientenselektion, Verwendung bei bestimmten Patientengruppen, Resterisilierung und Entsorgung der Komponenten entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage.
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