Patient mit Vorhofflimmern

VERDACHT AUF VORHOFFLIMMERN KARDIALE DIAGNOSTIK & MONITORING

Stellen Sie die Verbindung zwischen Vorhofflimmern und Schlaganfall für Patienten mit hohem Risiko her.

Vorhofflimmern & Schlaganfall:
Eine weltweite Herausforderung

Vorhofflimmern (VHF) ist die am häufigsten auftretende Herzrhythmusstörung. Vorhofflimmern erhöht das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfall, die wiederum zu den häufigsten Todesursachen zählen.1

Weltweit erleiden 15 Millionen Menschen jährlich einen Schlaganfall

Erkennung und Behandlung von VHF sind entscheidend

  

5-fach höheres Risiko für einen ischämischen Schlaganfall bei VHF-Patienten – 2x höhere Wahrscheinlichkeit, dass ein ischämischer Schlaganfall mit VHF-Bezug tödlich endet als ein Nicht-VHF-Schlaganfall - 67%iger Rückgang des Schlaganfallrisikos von VHF-Patienten bei Gabe oraler Antikoagulanzien

WAS DIE DIAGNOSE VON VORHOFFLIMMERN ERSCHWERT

  

~90 % aller VHF-Episoden können symptomlos sein- ~30 % aller VHF sind paroxysmal - Schlaganfall ist das erste Symptom bei -20 % aller Patienten mit VHF-bezogenem Schlaganfall

Bei einem kurzzeitigen und intermittierenden kardialen Monitoring werden möglicherweise Patienten mit paroxysmalem VHF oft nicht erfasst.7-9

  • Ein kurzzeitiges Monitoring mit 24-Stunden-Holter-EKG weist eine geringe Sensitivität und einen negativen prädiktiven Wert für die VHF-Erkennung auf.7
  • Intermittierendes und symptombasiertes Monitoring besitzt im Vergleich zu kontinuierlichem Monitoring eine signifikant niedrigere Sensitivität und negativen prädiktiven Wert für die VHF-Erkennung.8

Längere, kontinuierliche Überwachungszeiträume führen zu höheren VHF-Erkennungsraten.9

Werden Hochrisikopatienten ausreichend lange überwacht?

Erkennungsrate bei Patienten mit VHF ≥ 6 Minuten Dauer10

VHF-Erkennungsrate (%) über Anzahl der Monate nach dem Einsetzen
40 % VHF-Erkennungsrate bei Hochrisikopatienten nach 30 Monaten - 123 Tage mediane Dauer bis zur VHF-Erkennung bei Hochrisikopatienten - 85 % aller Patienten mit VHF wären bei einer auf 30 Tage begrenzten Überwachung nicht erkannt worden

ÜBERLEGENE DIAGNOSTISCHE ERGEBNISSE (DIAGNOSTIC YIELD)

Geschätzte 12-Monats-VHF-Erkennungsrate bei einmaligem, wiederholtem und kontinuierlichem Monitoring11-14

Erkanntes Auftreten von VHF (%) mittels einmaligem, wiederholtem und kontinuierlichem Monitoring
  • Die VHF-Inzidenzrate per implantierbarem Herzmonitor nach 12 Monaten lag bei 27,1 %.
  • Dies übertraf die Spanne der geschätzten Raten für alle Arten von simuliertem IM (1,1-13,5 %).

95 % KI einbezogen für mittels implantierbarem Herzmonitor und einmaligem Monitoring erkannte Inzidenzraten.

Bereich einbezogen für mittels wiederholtem Monitoring erkannte Inzidenzraten.

VHF & SCHLAGANFALL: RISIKOFAKTOREN15,16

CHADS2-Score: Evaluiert das Risiko für einen ischämischen Schlaganfall bei Patienten mit VHF
  • Herzinsuffizienz
  • Hypertonie
  • Alter
  • Diabetes
  • Schlaganfall/TIA/Thromboembolie

EMPFEHLUNGEN & LEITLINIEN DER FACHGESELLSCHAFTEN

IMPLANTIERBARES HERZMONITORING

EHRA-Empfehlungen17

Die European Heart Rhythm Association (EHRA) empfiehlt implantierbare Herzmonitore wie Reveal LINQ™ bei Palpitationen mit den folgenden Indikationen:

  • Zunahme der Häufigkeit im Monatsverlauf
  • Einhergehend mit hämodynamischer Beeinträchtigung
  • Andere Standarduntersuchungen erbringen keine schlüssigen Ergebnisse
  • Nicht kooperative Patienten ohne hämodynamische Beeinträchtigung, wenn eine klinisch signifikante Ursache wahrscheinlich ist oder ausgeschlossen werden muss
ERHA-Empfehlungen im Flussdiagramm

ACC/AHA-Leitlinien für ambulantes EKG 200018

Diese Leitlinien beschreiben einige der aktuell häufigen klinischen Einsatzgebiete für ambulante EKGs.

Zur Symptombeurteilung bei Herzrhythmusstörungen

Klasse Empfohlene Verwendung

I

  1. Patienten mit Synkopen unbekannter Ursache, Beinahe-Synkopen oder episodischem Schwindelgefühl ohne offensichtliche Ursache.
  2. Patienten mit wiederholten Palpitationen unbekannter Ursache.

IIb

  1. Patienten mit episodischer Kurzatmigkeit, Brustschmerz oder Müdigkeit, für die es keine anderweitige Erklärung gibt.
  2. Patienten mit neurologischen Ereignissen, wenn transientes Vorhofflimmern oder -flattern vermutet wird.
  3. Patienten mit Symptomen wie Synkopen, Beinahe-Synkopen, episodischem Schwindelgefühl oder Palpitationen, bei denen ein anderer wahrscheinlicher Grund als eine Rhythmusstörung identifiziert wurde, deren Symptome jedoch trotz Behandlung dieser anderen Ursache weiterbestehen.

Indikationen für AECG zur Beurteilung von Symptomen, die vermutlich mit Herzrhythmusstörungen zusammenhängen

Klasse Empfohlene Verwendung

I

  1. Patienten mit Synkopen unbekannter Ursache, Beinahe-Synkopen oder episodischem Schwindelgefühl ohne offensichtliche Ursache.
  2. Patienten mit wiederholten Palpitationen unbekannter Ursache.

IIb

  1. Patienten mit episodischer Kurzatmigkeit, Brustschmerz oder Müdigkeit, für die es keine anderweitige Erklärung gibt.
  2. Patienten mit neurologischen Ereignissen, wenn transientes Vorhofflimmern oder -flattern vermutet wird.
  3. Patienten mit Symptomen wie Synkopen, Beinahe-Synkopen, episodischem Schwindelgefühl oder Palpitationen, bei denen ein anderer wahrscheinlicher Grund als eine Rhythmusstörung identifiziert wurde, deren Symptome jedoch trotz Behandlung dieser anderen Ursache weiterbestehen.

Evidenz zum Herzmonitor

Implantierbarer Reveal Herzmonitor: Klinische Wirksamkeit und Kosteneffizienz19

Höhere diagnostische Ausbeute, geringere Kosten für die Diagnose von Palpitationen

Der implantierbare Reveal Herzmonitor ist bei der Behandlung von Palpitationen nachweislich sowohl klinisch effektiv als auch kostensparend.

Die Ergebnisse der RUP-Studie zeigen:

  • Eine diagnostische Ausbeute von 73 % mit dem implantierbaren Reveal Herzmonitor verglichen mit einer Ausbeute von 21 % bei herkömmlichen Untersuchungen
  • Der Studienarm, in dem herkömmliche Untersuchungsmethoden zum Einsatz kamen, war um 121 % teurer als der Arm mit implantierbarem Herzmonitor.
rup-studie-palpitationsdiagramm
1

Statistisches Material der World Heart Federation. http://www.world-heart-federation.org/cardiovascular-health/stroke/.

2

Benjamin EJ, Blaha MJ, Chiuve SE, et al. Heart Disease and Stroke Statistics — 2017 Update. A Report From the American Heart Association. Circulation. 7. März 2017;135(10):e146-e603.

3

Lin HJ, Kelly-Hayes M, Beiser AS, et al. Stroke severity in atrial fibrillation: The Framingham Study. Stroke. Oktober 1996;27(10):1760-1764.

4

Stroke Prevention in Atrial Fibrillation Study. Final results. Circulation. August 1991;84(2):527-539.

5

Strickberger SA, Ip J, Saksena S, et al. Relationship between atrial tachyarrhythmias and symptoms. Heart Rhythm. Februar 2005;2(2):125-131.

6

Chiang CE, Naditch-Brûlé L, Murin J, et al. Distribution and risk profile of paroxysmal, persistent, and permanent atrial fibrillation in routine clinical practice: insight from the real-life global survey evaluating patients with atrial fibrillation international registry. Circ Arrhythm Electrophysiol. 1. August 2012;5(4):632-639.

7

Hanke T, Charitos EI, Stierle U, et al. Twenty-four-hour holter monitor follow-up does not provide accurate heart rhythm status after surgical atrial fibrillation ablation therapy: up to 12 months experience with a novel permanently implantable heart rhythm monitor device. Circulation. 15. September 2009;120(11 Suppl):S177-S184.

8

Ziegler PD, Koehler JL, Mehra R. Comparison of continuous versus intermittent monitoring of atrial arrhythmias. Heart Rhythm. Dezember 2006;3(12):1445-1452.

9

Jabaudon D, Sztajzel J, Sievert K, Landis T, Sztajzel R. Usefulness of ambulatory 7-day ECG monitoring for the detection of atrial fibrillation and flutter after acute stroke and transient ischemic attack. Stroke. Juli 2004;35(7):1647-1651.

10

Reiffel JA, Verma A, Kowey PR, et al. High Incidence of Previously Unknown (“Silent”) Atrial Fibrillation in Patients at High Risk for Atrial Fibrillation and Stroke: Primary Results from the REVEAL AF Study. Abstract vorgestellt bei den Annual Scientific Sessions der Heart Rhythm Society. 2017.

11

Reiffel JA, Verma A, Kowey PR, et al. Incidence of Previously Undiagnosed Atrial Fibrillation Using Insertable Cardiac Monitors in a High-Risk Population: The REVEAL AF Study. JAMA Cardiol. 1. Oktober 2017;2(10):1120-1127.

12

Nasir JM, Pomeroy W, Marler A, et al. Predicting Determinants of Atrial Fibrillation or Flutter for Therapy Elucidation in Patients at Risk for Thromboembolic Events (PREDATE AF) Study. Heart Rhythm. Juli 2017;14(7):955-961.

13

Healey JS, Alings M, Ha A, et al. Subclinical Atrial Fibrillation in Older Patients. Circulation. 3. Oktober 2017;136(14):1276-1283.

14

Philippsen TJ, Christensen LS, Hansen MG, Dahl JS, Brandes A. Detection of Subclinical Atrial Fibrillation in High-Risk Patients Using an Insertable Cardiac Monitor. JACC Clin Electrophysiol. 26. Dezember 2017;3(13):1557-1564.

15

January CT, Wann LS, Alpert JS, et al. 2014 AHA/ACC/HRS guideline for the management of patients with atrial fibrillation: executive summary: a report of the American College of Cardiology/American Heart Association Task Force on practice guidelines and the Heart Rhythm Society. Circulation. 2. Dezember 2014;130(23):2071-2104.

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Kirchhof P, Benussi S, Kotecha D, et al. 2016 ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation developed in collaboration with EACTS. Europace. November 2016;18(11):1609-1678.

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Raviele A, Giada F, Bergfeldt L, et al. Management of patients with palpitations: a position paper from the European Heart Rhythm Association. Europace. Juli 2011;13(7):920-934.

18

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19

Giada F, Gulizia M, Francese M, et al. Recurrent unexplained palpitations (RUP) study comparison of implantable loop recorder versus conventional diagnostic strategy. J Am Coll Cardiol. 15. Mai 2007;49(19):1951-1956.