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Die Diagnose Diabetes bei einem Kind kann das Leben der ganzen Familie verändern. Viele Eltern machen sich darüber Gedanken, wie der Diabetes das Leben ihres Kindes beeinflussen wird, wie er seine Zukunft bestimmen wird oder ob das gewohnte Leben fortgesetzt werden kann.
Sicherheit: Das Wichtigste
Sie möchten sichergehen, dass:
Das Ziel des Diabetesmanagements
Das Ziel ist ganz einfach: Eine gute Blutzuckereinstellung aufrecht zu erhalten, denn dies kann dazu beitragen, heute ein gesundes Leben zu führen und ein geringes Risiko für Folgeerkrankungen zu haben. Ein Weg um zu wissen, dass das Kind eine gute Einstellung hat, ist es den HbA1c-Wert in dem Bereich zu halten, den der Arzt vorgegeben hat.
Wege den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren
Um die Blutzuckerwerte im Zielbereich zu halten und das Risiko von Folgeerkrankungen zu senken, müssen dem Körper genau dosierte Insulinmengen zugeführt werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Dreimal pro Tag oder häufiger werden ein schnell wirkendes Insulin und zusätzlich ein- bis zweimal pro Tag ein lang wirkendes Insulin gespritzt – in den meisten Fällen mit Insulin-Pens für das lang- und schnellwirkende Insulin.
Bei einigen Patienten führt das lang wirksame Insulin zu keiner befriedigenden Blutzuckereinstellung. Bei der Insulinpumpentherapie wird das lang wirksame Insulin durch die kontinuierliche Abgabe eines kurz wirkenden Insulins über 24 Stunden ersetzt. Eine programmierte Insulinrate ahmt dabei die basale Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse nach und kann besser an die natürlichen Bedürfnisse angepasst werden. Zusätzlich kann – auf Knopfdruck an der Insulinpumpe – Insulin für die Kohlenhydrate aus der Nahrung als so genannte Korrektur bei hohen Blutzuckerwerten abgegeben werden
"Wir haben immer gerne zusammen etwas draußen unternommen oder Sport getrieben. Dank der Pumpe haben wir ein neues Maß an Freiheit und mehr inneren Frieden erreicht."
-PAOLA
HbA1c: Eine wichtige Messgröße für die Qualität des Diabetesmanagements sind die durchschnittlichen Blutzuckerwerte der vergangenen zwei bis drei Monate zur Einschätzung der Blutzuckereinstellung.
Die DCCT-Studie (Diabetes Control and Complications Trial) bestätigt, dass eine Verminderung des HbA1c um nur 1% das Risiko für mikrovaskuläre Folgeerkrankungen (z.B. Veränderungen an Nieren und Augen) um bis zu 40 % senken kann.* Der HbA1c sollte in jedem Quartal einmal bestimmt werden. Ziel ist es, den Wert unter 7,5% bzw. in dem vom behandelnden Arzt bestimmten Bereich zu halten, ohne dass schwerwiegende Hypoglykämien auftreten.
Normale Blutzuckerwerte schwanken zwischen 3,9 und 7,8 mmol/l (70-140 mg/dl) und möglicherweise möchten Sie versuchen, diese Zielwerte im Alltag mit der Blutzucker-Selbstmessung (BZSM) und einem eigenen Blutzuckermessgerät zu erreichen.*
Hypoglykämie
Eltern machen sich häufig Gedanken darüber, dass ihr Kind während des nächtlichen Schlafes eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) haben könnte. Manche prüfen deshalb die Blutzuckerwerte nachts mehrfach, um sicherzugehen, dass die Blutzuckerwerte des Kindes innerhalb des Zielbereiches liegen.
Kleinkinder und Kinder im Krabbelalter
Für jüngere Kinder sind grundsätzlich geringere Insulinmengen nötig, da sie einen geringeren
Insulinbedarf haben. Doch können bei unregelmäßigem Appetit mehr Insulininjektionen nötig sein.
Was können Eltern tun, um ihren Kindern bei einem besseren Umgang mit ihrem Diabetes zu helfen? Wie können sie versuchen, bei ihren Kindern eine gute Blutzuckereinstellung aufrecht zu erhalten und sie dabei ihre Kindheit genießen zu lassen?